Ernster Moment bei TV-Abschied
Gottschalk enthüllt Details zu seiner Krebserkrankung
07.12.2025 – 00:19 UhrLesedauer: 2 Min.
In der RTL-Abschiedsshow gab es nicht nur heitere Momente. In einem Gespräch mit Günther Jauch äußerte sich Thomas Gottschalk zu seinem Zustand.
Dass Thomas Gottschalk in TV-Rente gehen will, war schon länger bekannt. Dass er sich komplett aus dem Showgeschäft zurückziehen wird, wurde allerdings erst vor rund einer Woche publik – im Rahmen einer schockierenden Enthüllung. „Ich habe Krebs“, sagte der 75-Jährige der „Bild“-Zeitung.
Gottschalk leidet an einem epitheloiden Angiosarkom. Ein seltener, bösartiger Tumor, der von den Zellen der Blutgefäße ausgeht. Die Diagnose hatte der ehemalige „Wetten, dass ..?“-Gastgeber bereits vor einigen Monaten erhalten, wurde seitdem zweimal operiert und muss weiter Medikamente einnehmen.
Am Samstagabend trat er trotzdem noch einmal vor die Kameras – um seinen Abschied von der TV-Bühne zu feiern. Zusammen mit Barbara Schöneberger und Günther Jauch führte er ein letztes Mal durch die RTL-Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“.
Neben Spiel und Spaß gab es auch einen ernsten Moment. Gottschalk und Jauch setzten sich zum Gespräch zusammen. Dabei kamen die beiden langjährigen Kollegen und Weggefährten auch auf den Zustand des 75-Jährigen zu sprechen.
„Mir geht es ausgezeichnet, es geht mir gut und ich freue mich auf die Rente“, stellte Gottschalk dabei gleich zu Beginn klar. „Ich habe die beste Zeit erlebt, die es im Fernsehen gab. Darum geht es mir gut.“ Eine Krankheit, gerade eine Krebserkrankung, sei etwas sehr Privates „und ich rede nicht gerne darüber“, betonte der TV-Star, ließ sich von Jauch dann aber doch einige Details entlocken.
Seine Ehefrau Karina habe ihn zum Arztbesuch überredet. „Ich war bei meinem Urologen und der hat festgestellt, dass da was nicht stimmt“, berichtete Gottschalk. Es wurde ein Sarkom im Harnleiter nachgewiesen. „Mit der Prostata haben viele Männer Probleme, aber bei mir war es der Harnleiter.“
Er musste sofort operiert werden, „weil es sehr aggressiv war“, so der „Wetten, dass..?“-Star weiter. Dabei wurde nicht nur ein Stück vom Harnleiter, sondern auch von seiner Blase entfernt. „Und man hat dann tatsächlich auch – da leide ich immer noch drunter – mit einer Schere im Grunde einen Muskel im Oberschenkel durchgeschnitten, um daran zu kommen. Das war das Ärgerlichste.“
Darauf folgten insgesamt 33 Bestrahlungen. „Ist denn jetzt alles weg?“, wollte Jauch wissen. „Das kann man nur hoffen“, erwiderte Gottschalk. Der sogenannte PSA-Wert nach der Operation war null, was ein gutes Zeichen sei, betonte der 75-Jährige und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass es so bleibt!“
Auch die Nebenwirkungen der Medikamente waren Thema. „Es gibt diesen sogenannten Brainfog, den ich habe. Zu später Stunde wird der immer schlimmer. Und das Problem ist, dass man dann wirklich neben sich steht und dummes Zeug erzählt, was mir zweimal passiert ist“, erklärte er. Zuletzt hatte Gottschalk bei öffentlichen Auftritten angeschlagen und unkonzentriert gewirkt, sich verhaspelt und dafür viel Häme einstecken musste. Seine Diagnose war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
