Für fast 79 Millionen Euro

Teuerste Villa Deutschlands in Berlin steht zum Verkauf

Aktualisiert am 05.02.2025 – 17:41 UhrLesedauer: 2 Min.

Die futuristische Villa auf der Insel Schwanenwerder am Berliner Wannsee (Archivbild): Die teuerste Immobilie Deutschlands soll verkauft werden. (Quelle: Tom Maelsa)

Die teuerste Immobilie Deutschlands steht in Berlin. Um den Bau ranken sich zahlreiche Gerüchte. Nun soll sie verkauft werden – für einen stolzen Preis.

Die aktuell teuerste Immobilie Deutschlands steht in Berlin zum Verkauf. Für die 2009 erbaute Luxusvilla auf der Insel Schwanenwerder im Bezirk Steglitz-Zehlendorf wird ein Preis von knapp 82 Millionen Dollar (umgerechnet 78,7 Millionen Euro) aufgerufen. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor.

Zunächst war das Verkaufsangebot für die Villa auf der Webseite von Christie“s Real Estate einsehbar. Dort ist das Angebot aber nicht mehr zu sehen, auf der Webseite „Mansion Global“ findet es sich aber noch.

Das futuristische Anwesen, das vom Berliner Architekturbüro Graft entworfen wurde, verfügt laut Anzeige über 1.490 Quadratmeter Wohnfläche mit neun Schlafzimmern und acht Bädern. Zum Grundstück von rund 10.700 Quadratmetern gehören außerdem ein 20 Meter langer Pool, ein beheiztes Bootshaus sowie ein eigener Steg am Wannsee.

Um die Entstehung der Villa ranken sich mehrere Gerüchte. So soll laut einem Bericht der „B.Z.“ der Hollywoodstar Brad Pitt den Bau in Auftrag gegeben haben – was ein Sprecher des Schauspielers jedoch dementierte. Tatsächlich sind nach Angaben der Zeitung zwei Vorstandsmitglieder des kürzlich insolventen Berliner IT-Unternehmens Magix AG im Grundbuch eingetragen.

Die Errichtung der Villa war offenbar nicht unumstritten. Anwohner sollen den Bau als „Bunkeranlage“ bezeichnet haben. Zudem gibt es Vorwürfe, dass die Genehmigung unter Umgehung der üblichen Verfahren erteilt wurde. „Wenn wir davon gewusst hätten, hätten wir das natürlich gestoppt“, erklärte Torsten Hippe, CDU-Fraktionschef in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, der „B.Z.“.

Der damalige Baustadtrat Uwe Stäglin (SPD) bestreitet jedoch jegliche Verstöße gegen das Baurecht. Es bleibt abzuwarten, ob sich für das umstrittene Luxusanwesen ein Käufer finden wird.

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