Großinvestor fordert Rauswurf
Tesla Cybertruck: Rückruf-Katastrophe für Elon Musk
Aktualisiert am 21.03.2025 – 12:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Kommt es jetzt zum großen Knall? Tesla muss nahezu alle Cybertrucks zurückrufen. Inzwischen fordern selbst Großinvestoren das Aus für Musk. Er habe das Unternehmen ruiniert.
Der Cybertruck, Teslas erster Elektro-Pick-up, macht erneut negative Schlagzeilen. Alle bisher in den USA ausgelieferten Modelle müssen in die Werkstätten zurückgerufen werden. Der Grund: Eine optische Blende könnte sich während der Fahrt lösen und stellt laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA ein Sicherheitsrisiko dar. Hier erfahren Sie mehr über das Problem.
Tesla beschreibt das Problem als „klein“ und betont, dass nur ein Prozent der 46.000 produzierten Fahrzeuge betroffen sei. Doch die zuständige Behörde sieht das anders: Sicherheit hat oberste Priorität. Daher betrifft der Rückruf alle Cybertrucks, die zwischen November 2023 und Februar 2025 produziert und in den USA zugelassen wurden – was nahezu die gesamte bisherige Produktion umfasst. Abgesehen vom US-Markt wird der Cybertruck bislang lediglich in Kanada angeboten.
Der Rückruf trifft Tesla in einer ohnehin angespannten Phase. Die Verkaufszahlen des Cybertrucks bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Elon Musk hatte einst von einer Jahresproduktion von 250.000 Fahrzeugen gesprochen – bisher wurden nicht einmal 40.000 Exemplare verkauft.
Gleichzeitig stürzt der Aktienkurs des Elektroauto-Herstellers ab. Ende 2024 notierte die Tesla-Aktie noch bei über 460 Euro, Mitte März 2025 fiel sie zeitweise unter 210 Euro – ein Einbruch um mehr als 50 Prozent.
Elon Musk steht nicht nur wirtschaftlich unter Druck – auch politisch gerät er ins Kreuzfeuer. Seit Trumps Wiederwahl wächst die Kritik an seiner Nähe zum Präsidenten. Boykottaufrufe nehmen zu, Firmen streichen Tesla aus ihren Flotten, und viele Kunden wechseln zur Konkurrenz. Gleichzeitig häufen sich Berichte über Vandalismus an Fahrzeugen der Marke.
Jetzt fordern selbst Investoren den Sturz von Musk. Großanleger Ross Gerber bringt es auf den Punkt: „Elon Musk hat den Ruf des Unternehmens ruiniert. Die Umsätze brechen ein.“ Sein Fazit ist unmissverständlich: „Tesla braucht einen neuen CEO.“
