Terror am Bondi Beach | Mutter des Attentäters: „Er ist ein guter Junge“

15 Todesopfer, mehr als 40 Verletzte

Angreifer rief vor Bluttat Mutter an: „Ich war gerade schwimmen“


Aktualisiert am 15.12.2025 – 12:22 UhrLesedauer: 2 Min.

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Im Video: Mann entwaffnet Täter bei Angriff auf den Bondi Beach (Quelle: Social Media)

Ein junger Mann und sein Vater schießen auf friedliche Strandbesucher, unter den Opfern ist auch ein zehnjähriges Mädchen. Die Mutter des 24-jährigen Attentäters zeigt sich überrascht.

Nach den tödlichen Schüssen am Bondi Beach hat sich die Mutter des jüngeren Täters an die Öffentlichkeit gewandt. Sie sagte der australischen Zeitung „The Age“, ihr Sohn sei immer ein „guter Junge“ gewesen. Sie könne sich nicht erklären, wie der 24-Jährige zum Mörder wurde.

Bei dem Angriff während einer jüdischen Feierlichkeit an dem weltberühmten Strand in Sydney starben mindestens 15 Opfer. Mindestens 40 Opfer wurden verletzt.

Der verdächtige 24-Jährige stammt aus Bonnyrigg, einem Vorort von Sydney. Dort lebt er zusammen mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern.

Video | Aufnahmen zeigen den Tatort und die Festnahme

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Quelle: Social Media

Ihr Sohn habe ihr gesagt, er wolle am Wochenende mit einem Verwandten nach Jervis Bay fahren, sagte die Mutter im Interview. Der Ort liegt etwa 190 Kilometer entfernt von Sydney. Noch am Sonntagmorgen habe ihr Sohn mit ihr telefoniert, erklärte sie der australischen Zeitung „The Age“.

Den Kontakt vor dem Terrorangriff am Bondi Beach beschrieb sie als ein normales Telefonat: „Mama, ich war gerade schwimmen. Ich war tauchen. Wir gehen jetzt essen, und danach bleiben wir zu Hause, weil es sehr heiß ist“, habe er gesagt.

Aus ihrer Sicht sei er immer ein ruhiger junger Mann gewesen, sagte seine Mutter. Sie beteuerte: „Er hat keine Schusswaffe. Er geht nicht einmal aus. Er trifft sich nicht mit Freunden. Er trinkt nicht, er raucht nicht, er geht nicht an schlechte Orte.“

Zugang zu Waffen hatte er dennoch. So soll der Vater sechs registrierte Schusswaffen und einen Waffenschein für die Freizeitjagd besessen haben. Das berichtet „ntv.de“ unter Berufung auf den Rundfunksender ABC.

Die Mutter beschreibt den Attentäter dagegen als jemanden, der die meiste Zeit gearbeitet oder Sport gemacht hat – zumindest bis vor zwei Monaten. Zu dieser Zeit habe er aufgrund der Insolvenz seines Arbeitgebers seinen Job als Maurer verloren.

Im Internet habe der Angreifer nicht viel Zeit verbracht. Stattdessen sei er gern angeln, tauchen und schwimmen gegangen, sagte seine Mutter zu „The Age“. Dass ihr Sohn in gewalttätige und extremistische Aktivitäten verwickelt war, könne sie nicht glauben, auch wenn der australische Geheimdienst den 24-Jährigen vor sechs Jahren bereits wegen möglicher Verbindungen zur Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) überprüft hat.

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