Dass die Schläger von Tennis-Profis gerne mal dran glauben müssen, wenn es nicht läuft, ist bekannt. Daniil Medvedev hatte nun einen besonderen Ausraster.

Am Mittwochabend hat der Russe Daniil Medvedev beim Masters in Paris gegen den Australier Alexei Popyrin 4:6, 6:2 und 6:7 verloren. Eine Niederlage im Sechzehntelfinale, die überraschend kam. Immerhin steht Medvedev auf Platz vier der ATP-Weltrangliste, während Popyrin auf dem 24. Rang steht. Die Wut über seine schlechte Leistung war dem Russen bereits auf dem Court anzumerken.

Als es wieder nicht lief, schleuderte Medvedev seinen Schläger hoch in die Luft – und beinahe wäre dieser auf dem 28-Jährigen gelandet. Denn als Medvedev das Spielgerät wieder auffangen wollte, griff er vorbei. Mit einer kurzen Ausweichbewegung konnte er gerade noch verhindern, von dem Schläger am Kopf getroffen zu werden. Im Anschluss begab sich Medvedev wieder auf Position und warf seinen Schläger noch einmal – dieses Mal jedoch weniger hoch, sodass er ihn auch wieder fangen konnte.

Im Anschluss an seine Niederlage sagte Medvedev: „Die ersten Runden sind für mich immer sehr hart. Ich muss in jedem Spiel kämpfen. Und manchmal verliere ich.“ Medvedev ist dafür bekannt, vieles zu kritisieren. Zuletzt regte er sich über die auf der ATP-Tour verwendeten Bälle auf und sagte Anfang Oktober: „Die Bälle sind so schlecht, mit denen kann man sich nur den Hintern abwischen.“ Auch am Dienstagabend war er mit den Bällen nicht zufrieden, wie er im Anschluss an seine Niederlage noch einmal betonte.

Mit seiner Qualifikation für die ATP-Finals bleibt Medvedev dennoch eine Gelegenheit, die Saison versöhnlich zu beenden und sich beim Jahresabschluss mit den besten Spielern der Welt zu messen. Die ATP-Finals finden vom 10. bis 17. November in Turin statt.

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