Über diese vier Sätze war Alcaraz insgesamt einfach der stärkere, fokussierte Spieler, dem es gelang, seinem Dauerfinalgegner dieses Mal wieder sein Spiel aufzuzwingen und den Italiener nicht dauerhaft zur Entfaltung kommen zu lassen.
4. Satz, 2:6, 6:3, 1:6, 4:5 – Auch wenn Sinner hier nochmals verkürzt: Er hat in diesem vierten Satz zunehmend einfach überhaupt nicht mehr zu seinem Spiel finden können – auch durch einen zeitweise entfesselt auftretenden Alcaraz, der es mit seinem variablen Spiel exzellent verstand, den Südtiroler immer wieder vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Und nun kann „Carlitos“ zum Titelgewinn servieren.
4. Satz, 2:6, 6:3, 1:6, 3:5 – Jetzt wird es ganz eng für Sinner: Alcaraz bringt seinen Service schnell durch. Der Italiener serviert nun gegen den Verlust dieses Endspiels.
4. Satz, 2:6, 6:3, 1:6, 3:4 – Ob ihm das wieder ein wenig mehr Selbstvertrauen gibt? Sinner bringt sein Aufschlagspiel klar durch. Aber er braucht unbedingt ein Break, will er seine Chance auf den Titel noch am Leben erhalten. Es wird auf jeden Fall ganz schwer.
4. Satz, 2:6, 6:3, 1:6, 2:4 – Sinner will direkt die Antwort geben. Jetzt setzt er Alcaraz wieder unter Druck, kommt nach vorn, schließt per Volley ab. Aber der Spanier ist in dieser Phase einfach zu fokussiert. Ein Service-Winner, eine Vorhand und ein Ass – und er erhöht seine Führung. Sehr viel deutet aktuell auf einen Finalsieg von Carlos Alcaraz hin, der einfach fokussierter, wacher, energischer auftritt.
4. Satz, 2:6, 6:3, 1:6, 2:3 – Ist das eine kleine Vorentscheidung? Was für Bälle erläuft Alcaraz hier in dieser Phase? Sinner versucht alles mit einer Rückhand auf die Linie, die der Spanier noch erreicht, auch auf Sinners Konter hat er eine Antwort, beide sind am Netz – und Sinner legt den entscheidenden Volley knapp ins Aus. Immerhin legt er einen Service-Winner nach. Aber dann leistet er sich wieder einen Doppelfehler, hat plötzlich Breakball gegen sich – und schenkt sein Aufschlagspiel mit einer zu langen Vorhand her.











