Technisches Problem über Italien

Air Canada-Flug muss unplanmäßig in Frankfurt runter

08.04.2025 – 01:36 UhrLesedauer: 1 Min.

Vergrößern des Bildes

Eine Boeing 787-9 der Air Canada musste aufgrund eines technischen Problems nach Frankfurt ausweichen (Archivbild). (Quelle: Arnulf Hettrich via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Über Italien entdecken Piloten eines Air Canada-Fluges einen beunruhigenden Defekt. Die Entscheidung fällt sofort – die Maschine musste in Frankfurt runter.

Eigentlich sollte es direkt von Dubai nach Toronto gehen, doch dieser Plan änderte sich am 25. März über dem italienischen Luftraum schlagartig: Eine Boeing 787-9 der Air Canada musste aufgrund eines technischen Problems nach Frankfurt ausweichen, wie das Portal „The Aviation Herald“ berichtet.

Die Besatzung des Fluges AC-57 bemerkte eine kritische Anzeige – zu wenig Hydraulikflüssigkeit im linken System der Maschine. Daher entschieden die Piloten, nicht den riskanten Flug über den Atlantik fortzusetzen, sondern sicherheitshalber am nächstgelegenen geeigneten Flughafen zu landen.

Die Wahl fiel auf Frankfurt. Rund eine Stunde nach der Warnmeldung landete der Dreamliner mit der Kennung C-FRSE samt seiner 304 Insassen sicher auf deutschem Boden. Der Verdacht der Piloten bestätigte sich bei der anschließenden Untersuchung: Die Techniker fanden ein Leck in der Rücklaufleitung der Triebwerkspumpe.

Für die Fluggäste bedeutete dies eine erhebliche Verzögerung ihrer Reisepläne. Die Fluggesellschaft organisierte zwar ein Ersatzflugzeug – einen Airbus A330-300 –, dennoch erreichten die Passagiere ihr ursprüngliches Ziel Toronto erst sechs Stunden später als geplant.

Weitaus länger dauerte der Aufenthalt für die betroffene Boeing: Drei volle Tage – insgesamt 80 Stunden – blieb der Dreamliner in Frankfurt, bevor er nach Austausch von Triebwerkspumpe, Rücklaufleitung und Filter wieder einsatzfähig war und zurück nach Kanada fliegen konnte, heißt es in dem Bericht des „The Aviation Herald“.

Aktie.
Die mobile Version verlassen