Nach Anschlagsdrohungen von Terroristen

Tausende Polizisten beim Karneval im Einsatz

27.02.2025 – 12:48 UhrLesedauer: 2 Min.

Polizisten sichern bereits in den frühen Morgenstunden die Straßen der Kölner Innenstadt vor dem Beginn des Karnevals: Die heiße Phase der närrischen Zeit hat begonnen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa)

Die heiße Phase des Karnevals hat begonnen. Nach Drohungen sind nun zahlreiche Beamte vor Ort.

Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen haben am Donnerstag zehntausende Menschen in Köln, Düsseldorf und Mainz den Start des rheinischen Straßenkarnevals gefeiert. Pünktlich um 11.11 Uhr begann die heiße Phase des Karnevals in den großen Hochburgen. Die Polizei war wegen der aktuellen Sicherheitslage mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Es gab zunächst keine Berichte über Zwischenfälle.

In Köln übernahm das Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau bis Aschermittwoch symbolisch das Regiment über die Stadt. In Düsseldorf und anderen Orten stürmten die „Möhnen“ traditionell die Rathäuser. Zur Weiberfastnacht werden vielerorts die Rathäuser durch Karnevalsvereine gestürmt. Ein Brauch ist es, dass Frauen die Krawatten von Männern abschneiden. Auch in Mainz versammelten sich zahlreiche Feiernde auf dem Schillerplatz der Landeshauptstadt.

Aufgrund der Sicherheitslage ist die Polizei vermehrt im Einsatz. In Köln waren mehr als 1.400 Beamte an wichtigen Orten wie dem Zülpicher Viertel und in der Altstadt im Dienst, um für „größtmögliche Sicherheit“ zu sorgen. Nach Einschätzung der Polizei ist die Lage „angespannter als in den Jahren zuvor“ aufgrund der Anschläge in den vergangenen Monaten. Alle Neuigkeiten zum Kölner Karneval lesen Sie hier.

An einigen Orten gab es wegen Drohungen im Internet Sorgen vor möglichen Anschlägen. In Nürnberg wurde ein geplanter Kinderfaschingszug am Rosenmontag bereits abgesagt, da zahlreiche Einrichtungen ihre Teilnahme aus Sicherheitsbedenken zurückgezogen hatten. Auch eine Feier fällt aus.

Die Höhepunkte des Karnevals sind die Rosenmontagszüge, bei denen allein in Köln, Mainz und Düsseldorf hunderttausende Besucher erwartet werden. Am Aschermittwoch endet der Karneval, bevor am 11. November die nächste Session beginnt.

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