Im Internet berichten viele Menschen, dass sie morgens mit „T-Rex-Armen“ aufwachen. Doch was steckt hinter dieser Schlafposition – und was sagt die Wissenschaft?

Die Art, wie wir schlafen, sagt viel über unseren Körper und möglicherweise auch über unser Wohlbefinden aus. Vom „Rückenschläfer“ bis zur „Fötusstellung“ oder den „T-Rex-Armen“ – jede Schlafhaltung hat ihre Eigenheiten. Gerade letztere wird im Internet viel diskutiert. Was hinter der „T-Rex-Schlafposition“ steckt und welche Erklärungen es dafür gibt.

„T-Rex-Arme“ oder auch „Dinosaurierhände“ sind umgangssprachliche Bezeichnungen für eine Schlafposition, bei der die Arme angewinkelt und nah am Körper gehalten werden, ähnlich den kurzen, angewinkelten Vordergliedmaßen des bekannten Dinosauriers Tyrannosaurus Rex. Die Begriffe werden vor allem in den sozialen Medien verwendet.

In Beiträgen auf Instagram oder auch TikTok berichten Nutzer, dass sie morgens mit sich taub anfühlenden oder auch schmerzenden Händen aufwachen und vermuten, nachts mit „T-Rex-Armen“ zu schlafen. Ursache dafür könnte tatsächlich eine Fehlhaltung im Schlaf sein, die über längere Zeit Druck auf Handgelenke oder Finger ausübt.

Eine sofortige medizinische Behandlung erfordert dies aber nicht. Meist genügt es, die Schlafposition zu wechseln, damit weniger Druck auf die Gelenke ausgeübt wird. Wenn Sie unter lang anhaltenden Schmerzen oder Beschwerden im Schlaf leiden, ist es immer ratsam, mit einem Arzt zu sprechen.

Doch die Nutzer spekulieren auch über die Bedeutung der „Dinosaurierhände“ im Schlaf. Oft ist hierbei die Rede von einer Schutzhaltung oder einer unbewussten Antwort auf Stress oder Unsicherheiten. Werden die Arme nah am Körper gehalten, soll das eine gewisse Ruhe und Stabilität vermitteln. Doch dafür gibt es keine Belege.

Weiterhin kursiert die Behauptung, „T-Rex-Arme“ beim Schlafen seien ein Zeichen von ADHS oder Autismus. Auch dafür gibt es keinen Beweis. Allerdings wurde diese spezielle Haltung auch noch nicht detailliert in wissenschaftlichen Studien untersucht.

Aus der Schlafpsychologie wissen wir aber, dass die Art, wie wir schlafen, oft mit unserer Persönlichkeit oder aktuellen emotionalen Zuständen in Verbindung gebracht wird. Möglicherweise trifft es also auf einige Betroffene zu, dass das Schlafen in dieser angewinkelten Haltung auf ein Bedürfnis nach Sicherheit oder Geborgenheit hinweist. Laut Schlafmedizinern können die „T-Rex-Arme“ auch einfach eine bevorzugte, entspannte Schlafposition sein, die für die Betroffenen angenehm ist.

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