Zahlreiche Unfälle, Flughafen eingeschränkt

Chaos in deutscher Großstadt durch Glätte


Aktualisiert am 15.01.2025 – 13:19 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Passagierflugzeug wird am frühen Morgen am Flughafen Stuttgart vom Eis befreit (Archivbild): In der Stadt hat die Glätte für Chaos gesorgt. (Quelle: Marius Bulling/onw-images/dpa)

Die Glätte hat Deutschland fest im Griff. In Stuttgart sind deswegen Hilfskräfte im Dauereinsatz.

Am Flughafen hat gefrierender Regen den Betrieb beeinträchtigt. Zeitweise war der Flugbetrieb ausgesetzt worden, da der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz war. Das hatte Folgen für die Starts, hier gab es einer Sprecherin zufolge große Verspätungen. Zwei Maschinen, die in Stuttgart landen wollten, seien auf andere Flughäfen ausgewichen. Eine landete in Nürnberg und eine am Baden-Airport bei Karlsruhe.

In Stuttgart wurde zudem eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage ausgerufen, damit weitere Einheiten des Katastrophenschutzes eingesetzt werden können, teilten die Behörden mit. Es könne zudem zu Wartezeiten beim Notruf kommen. Wie die Feuerwehr mitteilte, sei das Personal der Leitstelle auf das maximale Maß erhöht worden. Damit seien nun alle Anrufannahmeplätze besetzt. „Trotzdem kann es zu Wartezeiten kommen“, hieß es. Um Stürze und Unfälle zu vermeiden, rief die Feuerwehr die Menschen dazu auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Falls man doch auf die Straße müsse, solle man vorsichtig gehen und Schuhe mit Profil tragen.

Auswirkungen hatten die Wetterverhältnisse auch auf das Klinikum Stuttgart. Es habe zahlreiche Stürze von Fußgängern gegeben, erklärte die Feuerwehr. Im Klinikum waren deswegen deutlich mehr Behandlungen notwendig als üblich. Alleine am Morgen seien rund 50 Patienten in der Notaufnahme behandelt worden, sagte ein Sprecher der Klinik. Normalerweise würden rund 80 Patienten am ganzen Tag behandelt. „Schwerpunkte sind Knochenbrüche am Unterarm und am Handgelenk“, sagte der Sprecher. Man habe wegen der vielen Patienten die Notaufnahme personell verstärkt. Vom Rettungsdienst gebe es minütlich neue Anfragen, ob weitere Patienten aufgenommen werden könnten.

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