
Bitter für Pendler
Wichtiger Hauptbahnhof-Umbau startet nicht vor 2031
30.12.2025 – 13:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Mehr als 500.000 Menschen nutzen den Hamburger Hauptbahnhof täglich. Die dringend notwendige Modernisierung verschiebt sich um mehrere Jahre.
Zu alt, zu voll, zu überlastet – der Hamburger Hauptbahnhof gilt schon länger als ein Problemkind. Perspektivisch will die Stadt den zweitgrößten Eisenbahnknoten Europas, den jeden Tag mehr als 500.000 Menschen nutzen, deshalb neu gestalten. Das Problem: Bis Bauarbeiten überhaupt beginnen können, vergeht noch mindestens ein halbes Jahrzehnt.
Frühestens 2031 kann die aufwendige Erweiterung des Hauptbahnhofs beginnen, bestätigte Ute Plambeck, die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, der „Zeit“. Bis das Projekt umgesetzt werden könne, werde es „sicher noch fünf, sechs Jahre dauern“.
Der Grund für die Verzögerung: Die Stadt Hamburg und der Bund seien sich weiterhin nicht einig darüber, wer den neuen Hauptbahnhof finanziert. Das Projekt soll ungefähr eine Milliarde Euro kosten.
Der Hauptbahnhof soll deutlich vergrößert werden, ohne seine historische Fassade zu verlieren. Bereits Ende 2021 hatte die Stadt einen Siegerentwurf einer Machbarkeitsstudie gekürt. Zu den Plänen gehörte unter anderem ein 37 Meter hohes Glasdach über der Steintorbrücke – zum Flanieren und zum einfacheren Umsteigen. Geplant war, dass die Bagger ab 2028 rollen sollten.