Schaden „beträchtlich abgemildert“

BTSV-Antrag erfolgreich: DFB reduziert Derby-Strafe deutlich


26.11.2024 – 17:24 UhrLesedauer: 1 Min.

Pyrotechnik im Fanblock von Eintracht Braunschweig (Archivbild): Eine Derby-Strafe für den BTSV wurde drastisch reduziert. (Quelle: IMAGO/Darius Simka/imago)

Für das Fehlverhalten der Fans beim Niedersachsenderby im Vorjahr wurde Eintracht Braunschweig zur Kasse gebeten. Die Strafe wurde nun deutlich verringert.

Vandalismus und abbrennende Pyrotechnik begleiteten das Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 im November des vergangenen Jahres. Der BTSV wurde anschließend mit einer empfindlichen Geldstrafe in Höhe von 197.875 Euro belegt. Das DFB-Sportgericht weicht von dieser Summe nun beträchtlich ab.

Wie die Eintracht am Dienstagnachmittag mitteilte, werden nach einem erfolgreichen Antrag des BTSV nurmehr 50 Prozent der Summe – also 98.938 Euro – fällig. Der Grund: In der DFB-Rechtsordnung heißt es, dass die Strafe halbiert wird, wenn mindestens zwei Täter identifiziert wurden. Inzwischen seien sogar zwölf Personen ermittelt worden, die an den betreffenden Vergehen beteiligt waren, so der Verein.

Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz zeigt sich zufrieden mit dem Erfolg des Antrags. Man freue sich „sehr, dass der finanzielle Schaden für die Eintracht beträchtlich abgemildert werden konnte“, so der 46-Jährige.

Gleichzeitig richtete er erneut einen Appell an die eigenen Fans, solche Aktionen künftig zu unterlassen. „Wir befinden uns weiterhin in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, in denen wir mit unseren Ressourcen zum Wohle der Eintracht sehr gewissenhaft umgehen müssen“, so Benz.

Beim Duell mit Erzrivale Hannover 96 am 5. November 2023 war im Fanblock der Gäste aus Braunschweig massiv Pyrotechnik gezündet worden. Während der Partie wurden unter anderem Sitzreihen abgeschraubt und in den Innenraum geworfen. Das Spiel wurde erst verspätet angepfiffen und während der 90 Minuten mehrmals unterbrochen.

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