
Vor ersten Beschlüssen im Prozess
Block-Gruppe baut Führung um
17.12.2025 – 20:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Gastrogruppe Block Holding GmbH holt Ex-Chef Stephan von Bülow zurück. Auch der Prozess gegen die Tochter von Patriarch Eugen Block spielt dabei wohl eine Rolle.
Die Block-Gruppe erweitert ihre Führung. „Stephan von Bülow hat die Block Gruppe mit außergewöhnlicher Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Weitblick geführt. Wir freuen uns sehr, dass er seine Erfahrung und seine Innovationsfreude nun als Aufsichtsrat einbringen wird“, heißt es knapp in einer Erklärung von Firmengründer Eugen Block.
Der Rückkehrer in die Gastro-Dynastie ist ein alter Bekannter: Stephan von Bülow leitete bis Anfang des Jahres die Geschicke der Block-Gruppe, in der Öffentlichkeit vor allem für die gleichnamige Steakhaus-Kette bekannt.
Nach der feierlichen Verabschiedung mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Nobelhotel kommt von Bülow nun eher leise zurück. Er übernimmt ein neues Mandat im Aufsichtsrat der Block Holding GmbH. Mit seiner Rückkehr in die Block Gruppe gewinne der Aufsichtsrat ein Mitglied, das die Werte des Unternehmens lebe, die Unternehmenskultur maßgeblich geprägt habe und über ein exzellentes Netzwerk in der Hamburger Wirtschaft und der deutschen Gastronomie verfüge, so Eugen Block in einer Firmenteilung.
Der Firmenpatriarch wünscht sich nicht nur Kontinuität, sondern auch Ruhe. Denn um ein anderes Mitglied des Aufsichtsrats gibt es derzeit sehr großes Aufsehen: Christina Block. Die Tochter des Firmengründers steht derzeit in Hamburg vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, nach einem langen Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Mann Stephan Hensel den Auftrag zur Entführung ihrer Kinder gegeben zu haben. Christina Block bestreitet die Vorwürfe.
Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. Das Gericht kündigte erste Beschlüsse an. In die Firma soll Stephan von Bülow danach erstmal Ruhe bringen.