Die Grenzkontrollen der Bundespolizei auf der A44 führten am Wochenende zu erheblichem Stau. Das sind die Ergebnisse der verschärften Maßnahme.
Am Wochenende hat die Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrollen verstärkt Autofahrer auf der A44 kontrolliert. Bei den Kontrollen gingen die Beamten allerdings nicht mehr so stichprobenartig wie bisher vor. Stattdessen mussten unzählige Autofahrer die fest installierte Kontrollstation durchfahren. Dadurch ist es vermehrt zu Staus gekommen. Das sind die Ergebnisse der Kontrollaktionen am Wochenende:
Am Sonntagabend erfolgte im Rahmen einer dieser Binnengrenzkontrolle auf der Autobahn 44 die Festnahme eines 28-jährigen Bulgaren. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl aus Bulgarien vor. Er war wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er ins Polizeigewahrsam Aachen überführt, von wo aus seine Auslieferung vorbereitet wird. Zu weiteren Vorfällen ist es laut Polizeiangaben auf der A44 nicht gekommen.
Weitere zwei Haftbefehle konnte die Bundespolizei in Aachen allerdings am Samstag am Aachener Hauptbahnhof vollstrecken: Am frühen Samstagmorgen, gegen 07:30 Uhr, wurde ein 27-jähriger deutscher Staatsbürger in einem Fernreisezug kontrolliert. Gegen ihn lagen zwei offene Haftbefehle vor. Er war unter anderem wegen Diebstahls, Sachbeschädigung und Erschleichens von Leistungen zu einer Strafe von 148 Tagen Haft oder einer Geldstrafe in Höhe von 2.200 Euro verurteilt worden. Der Mann wurde umgehend in die Justizvollzugsanstalt Aachen überstellt.
Am Samstagnachmittag nahmen Beamte auf dem Vorplatz des Aachener Hauptbahnhofs einen 37-jährigen Deutschen fest, der wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs, Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Körperverletzung gesucht wurde. Er war zu einer Haftstrafe von 138 Tagen verurteilt worden und wurde in das Polizeigewahrsam Aachen gebracht.
