Wetterüberraschung zum 2. Advent
Statt Schnee kommen bis zu 18 Grad
04.12.2025 – 13:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Tief bringt Regen, Wind und Temperaturen von bis zu 18 Grad nach Deutschland. Statt Schnee kommt zum 2. Advent Frühlingswetter ins Land.
Noch bestimmen zwei gegensätzliche Lagen das Wetter in Deutschland. Während sich im Osten ein schwaches Hochdruckgebiet hält, drängen vom Atlantik her bereits erste Ausläufer eines umfangreichen Tiefdrucksystems nach.
Pünktlich zum zweiten Advent stellt sich die Wetterlage in ganz Deutschland aber deutlich um. Von Westen her greifen am Samstag, dem 6. Dezember, die Tiefdruckausläufer auf das Land über. Mit ihnen breiten sich dichte Regenwolken ostwärts aus und verdrängen die zuvor eher ruhige, neblig-trübe Dezemberwitterung.
Am Samstagabend erreicht der Regen die Mitte des Landes. In den höheren Lagen der zentralen Mittelgebirge kann es dabei zunächst noch schneien, in den Tallagen Süddeutschlands ist kurzzeitig sogar gefrierender Regen möglich – mit entsprechender Glättegefahr. Doch nach dem kleinen Winterhauch erwartet Deutschland regelrechtes Frühlingswetter. Mit auffrischendem Wind aus Südwesten steigen die Temperaturen rasch auf bis zu 11 Grad an.
Video | Das aktuelle Wetter in Deutschland:
Am Sonntag überziehen schauerartige Niederschläge das Land – das allerdings bei ungewöhnlich milden Temperaturen: Zwischen 6 und 12 Grad sind verbreitet möglich, selbst in höheren Lagen bleibt es deutlich zu warm für die Jahreszeit. Diplom-Meteorologe Dominik Jung fasst für t-online die Wetterentwicklung zusammen: „Mit dem 2. Advent wird es richtig warm. Am Montag, Dienstag und Mittwoch werden dann flächendeckend 10 bis 15 Grad erreicht, im Südwesten sind bis zu 18 Grad möglich.“
Ein Tiefdruckgebiet bringt ab Dienstag zwar neue Regenfälle, die sich rasch über die Nordhälfte ausbreiten. Doch die Temperaturen bleiben außergewöhnlich hoch. „Das ist schon extrem. 10 bis 15 Grad sind zu hohe Werte für diese Jahreszeit“, so Jung.
In der Nacht zum Mittwoch sinken die Werte nur selten unter drei Grad. Im Verlauf des Tages kommt zudem die Sonne hervor. Lokal sind dann im Südwesten Deutschlands Temperaturen von 17 bis 18 Grad nicht ausgeschlossen. „Bis zum 18. Dezember ist eine markante Abkühlung nicht in Sicht“, so die Wetterprognose von Jung. „Sieht nach einem möglichen Rekordwintermonat aus. Allerdings anders, als manche gedacht haben.“
