Harsche Kritik an Plattform

„Wir sind dann mal weg“: Stadt legt X-Account still


28.11.2024 – 17:35 UhrLesedauer: 1 Min.

Die Domkirche St. Blasii (Archivbild): Die Stadt Braunschweig kehrt der Plattform X den Rücken. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Stefan Ziese/imago)

Die Stadt Braunschweig zieht einen Schlussstrich. Der X-Account ist nicht mehr erreichbar. Das ist der Grund.

Wer seit Montag den X-Account der Stadt Braunschweig aufrufen möchte, muss unverrichteter Dinge wieder abziehen. „Dieser Account existiert nicht“, heißt es an der Stelle, wo zuvor sieben Jahre lang die X-Präsenz der Löwenstadt zu finden war.

Am Montag hatte die Stadt auf der umstrittenen Plattform von Elon Musk, der das ehemalige Twitter vor zwei Jahren übernommen hatte, ihren letzten Beitrag abgesetzt. „Wir sind dann mal weg“, hieß es da kurz und bündig.

Eine kurze Begründung lieferte die Stadt dann aber doch mit. „Auf X werden Hass und Fake News von ganz oben toleriert“, so das Statement. „Das wollen wir nicht weiter unterstützen.“ Einen kompletten Rückzug aus den sozialen Medien bedeutet die X-Abkehr aber nicht. Auf der Internetseite der Stadt sowie auf Instagram, Facebook und Youtube sind die Neuigkeiten aus Braunschweig weiterhin zu finden.

In der jüngsten Vergangenheit hatten sich bereits mehrere Institutionen von X verabschiedet – so etwa die Polizeidirektion Osnabrück oder Aldi Nord. Auch einige deutsche Fußballklubs kehrten der Plattform den Rücken.

Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli bezeichnete X Mitte November als „Hass-Maschine“. Werder Bremen und jüngst auch der SC Freiburg zogen nach. Die Breisgauer begründeten dies mit einer Radikalisierung der Plattform und einer von X ausgehenden „Flut von Hass, Hetze und Verschwörungstheorien.“

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