Auch ein verkohlter Handschuh, der in der Nähe des Fundorts entdeckt worden war, könnte neue Erkenntnisse bringen. Er wird derzeit untersucht. Fabians Leiche war angezündet worden, wohl, um Spuren zu vernichten. Oberstaatsanwalt Nowack sprach von rund 1.000 Spuren, die ausgewertet werden müssen. Dazu zählt auch das Auto der Verdächtigen, das die Ermittler bei einer Durchsuchung Anfang November sichergestellt hatten.

Doch zum aktuellen Ermittlungsstand, zu möglichen Ergebnissen und Erfolgen, gibt die Staatsanwaltschaft aktuell keine Auskunft. Klar ist: Wie Fabian getötet wurde, ist den Ermittlern bekannt. Doch die Tatwaffe wurde bislang nicht gefunden. Darauf pocht auch Verteidiger Andreas Ohm. Seit ihrer Festnahme hat seine Mandantin dazu konsequent geschwiegen. Und dabei wird es auch bleiben, bestätigte er t-online: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist keine Aussage geplant.“ Ob sich das innerhalb der nächsten Tage und Wochen ändern könnte, ließ er offen.

Eine Aussage, möglicherweise sogar ein Geständnis, könnte das Verfahren verkürzen. Sechs Monate haben die Ermittler nach der Festnahme Zeit, um eine Anklage vorzubereiten. Länger darf eine Untersuchungshaft nur in Ausnahmefällen dauern. Nowack sagte: „Ich gehe davon aus, dass wir innerhalb dieser sechs Monate mit der Hauptverhandlung beginnen können.“ Die Frage, ob die Verdächtige seiner Ansicht nach die Tat alleine begangen habe, kommentierte er lediglich mit den Worten: „Derzeit gibt es nur eine Verdächtige unter dringendem Tatverdacht.“

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