Der FC Bayern musste im Winter Manuel Neuer ersetzen. Die Wahl fiel auf Yann Sommer. Doch es gab wohl noch einen prominenten Kandidaten.
Als sich Manuel Neuer Anfang Dezember den Unterschenkel brach, mussten die Bayern-Bosse eine Entscheidung treffen: Entweder Ersatzmann Sven Ulreich springt ein oder es kommt ein neuer Spieler nach München. Erst galt Alexander Nübel als Favorit, der noch bis zum kommenden Sommer an die AS Monaco ausgeliehen ist. Ein Abbruch eben jener Leihe stand im Raum.
Doch die Entscheidung fiel weder auf Nübel noch auf Ulreich. Yann Sommer wechselte für mehr als acht Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach an die Isar. Doch wie der “Kicker” nun berichtet, war der Schweizer nicht der einzige Kandidat, mit dem es konkret wurde. Auch der Däne Kasper Schmeichel soll bereits Verhandlungen mit Bayern München geführt haben.
Schmeichel sei bei einigen Verantwortlichen der Favorit gewesen, weil er bereit gewesen sein soll, nur für ein halbes Jahr zu unterschreiben – die Ausfallzeit Manuel Neuers. Sommers Vertrag bei den Bayern läuft dagegen bis 2025.
Nagelsmann wollte Sommer
Schmeichel ist Stammtorhüter vom französischen Erstligisten OGC Nizza und spielte im vergangenen Winter auch bei der WM in Katar für sein Heimatland Dänemark. Der 36-Jährige ist sehr erfahren, hat in seiner Karriere fast 700 Pflichtspiele bestritten. Mit Leicester City gewann der Däne 2016 völlig überraschend die englische Meisterschaft. In Frankreich spielt der Sohn von Torwart-Legende Peter Schmeichel erst seit vergangenen Sommer. Wirklich glücklich war er im Winter aufgrund von Kritik der Nizza-Fans Berichten zufolge eher nicht. Auch deshalb war er offenbar bereit, bei den Bayern zu unterschreiben.
Doch der damalige Trainer der Münchner, Julian Nagelsmann, wünschte sich laut dem “Kicker” Sommer für das Tor. Auch, weil dieser eine Lösung über die Saison hinaus war. Zu Beginn seiner Zeit in München wusste Sommer auch zu überzeugen. Aktuell steckt der Schweizer jedoch auch in einer kleinen Formkrise und wirkt, wie auch einige seiner Vorderleute, zunehmend verunsichert.
Ob er also über den Sommer hinaus, wenn Manuel Neuer wieder da ist, die Nummer eins im Tor der Bayern ist, ist aktuell eher unklar.