Vor anderthalb Wochen musste Hansi Flick als Bundestrainer gehen. Nun ist offenbar seine Nachfolge geklärt.
Julian Nagelsmann wird einem Bericht zufolge neuer Bundestrainer. Wie die “Bild” am Dienstag meldet, soll der 36-Jährige bis inklusive der Heim-EM im kommenden Jahr übernehmen. Der “Kicker” bestätigt diese Meldung. Nur noch letzte Details seien zu klären.
Nagelsmanns Monatsgehalt liege bei rund 400.000 Euro. Eine Ablöse an den FC Bayern muss der DFB der “Bild” zufolge nicht zahlen. Nagelsmanns Vertrag in München lief zuletzt noch bis 2026, würde aber im Zuge seines Wechsels zum DFB aufgelöst werden.
Die Bayern sparen sich das Gehalt, das wohl bis zum Vertragsende insgesamt 20 Millionen Euro betragen hätte. Nagelsmann war bei den Münchnern im März 2023 beurlaubt und durch Thomas Tuchel ersetzt worden.
“Am FC Bayern würde es sicher nicht scheitern”
Noch am Montag hatte der “Kicker” davon berichtet, dass es Differenzen beim Thema Gehalt gäbe. Zuvor hatte Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß bereits über ein mögliches Engagement von Nagelsmann beim DFB gesagt: “Am FC Bayern würde es sicher nicht scheitern.”
Nun scheint der Durchbruch gelungen zu sein.
Nagelsmanns erstes Länderspiel wäre am 14. Oktober in den USA gegen die USA. Anschließend geht es für die deutsche Nationalmannschaft gegen Mexiko. Die Partie findet am 18. Oktober um 2 Uhr morgens deutscher Zeit statt.
Anschließend trifft die DFB-Elf im November in Wien auf Österreich und Medienberichten zufolge in Berlin auf die Türkei. Schwierige Herausforderungen für den möglichen neuen Bundestrainer.
Die Vita des mutmaßlichen Bundestrainers
Es ist Nagelsmanns erste Station außerhalb eines Fußballvereins. Bisher arbeitete er in der Jugend des FC Augsburg und von 1860 München, wechselte anschließend zur TSG Hoffenheim, wo er nach einiger Zeit im Nachwuchsbereich Cheftrainer wurde und sein Debüt in der Bundesliga feierte.
Anschließend schloss er sich RB Leipzig an und schaffte es mit den Sachsen ins Halbfinale der Champions League sowie ins DFB-Pokal-Endspiel. Beim FC Bayern wurde er zwar deutscher Meister, musste im März nach einer Niederlage in Leverkusen dennoch gehen.