Frauen-WM 2023 | Entscheidung in der Verlängerung: Erster Halbfinalist steht fest

Das Topspiel zwischen Spanien und der Niederlande geriet zum Krimi, ging in die Verlängerung. Dort hatten die Südeuropäer dann die Nase vorne.

Schon die Teilnahme am Viertelfinale der WM war historisch, nun steht Spanien sogar im Halbfinale. Das Team von Nationaltrainer Jorge Vilda setzte sich gegen die Niederlande mit 2:1 nach Verlängerung durch – und darf weiter vom Titel träumen.

Mariona Caldentey hatte kurz Ende der regulären Spielzeit per Elfmeter das 1:0 erzielt (81. Minute), die Niederlande konnten aber noch in der Nachspielzeit durch Stefanie van der Gragt ausgleichen (90.+1). In der Verlängerung sorgte dann die eingewechselte Salma Paralluelo mit einem traumhaften Solo für die Entscheidung (111. Minute). Spanien trifft nun im Halbfinale entweder auf Japan oder Schweden, während die Niederlande die Heimreise antreten müssen.

So lief das Spiel

Spanien war über weite Strecken der Partie das dominierende Team, hatte in einigen Szenen wie bei einem zurückgenommenen Foulelfmeter beim Stand von 0:0 in der zweiten Halbzeit aber auch großes Glück. Schiedsrichterin Stephanie Frappart schaute sich nach einem Hinweis des VAR-Teams um Tatiana Guzman (Nicaragua) und den Deutschen Marco Fritz die Szene am Monitor an und nahm ihren Elfmeterpfiff in der 62. Minute überraschend zurück. Lineth Beerensteyn war von Irene Paredes nach einem Steilpass gerempelt worden.

In der 17. Minute gab es bei einer Doppel-Chance die erste richtig gute Gelegenheit auf die Führung für Spanien. Alba Redondos Kopfball lenkte Daphne van Domselaar im Tor der Niederlande aber an den Pfosten, auch der Nachschuss aus kurzer Distanz wurde vom Pfosten aufgehalten.

Die vermeintliche Führung für Spanien nach 37 Minuten durch Esther Redondo ließ Frappart aus Frankreich wegen einer knappen Abseitsstellung nicht zählen. Direkt nach der Pause gab es die nächste gute Chance, doch erst der Elfmeter spät in der zweiten Halbzeit ermöglichte die Führung.

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