Die Transferphase läuft und die deutschen Klubs sind mittendrin. Bis zum 1. September können die Vereine neue Spieler verpflichten.
Das Wichtigste im Überblick
Wen holt der BVB? Schafft Eintracht Frankfurt den erfolgreichen Mini-Umbruch? Und mit welchem Team will Schalke den Wiederaufstieg schaffen? Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Transfersommer beantwortet. Bei t-online gibt es die wichtigsten Gerüchte und Wechsel aus Deutschland und der Welt im Überblick.
Diaby-Abschied aus Leverkusen perfekt
Weitere Finanzspritze für Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen: Am Samstagabend gab der Werksklub den Transfer des französischen Nationalspielers Moussa Diaby (24) zu Aston Villa aus der englischen Premier League bekannt. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Bayer 55 Millionen Euro Ablöse plus Boni erhalten. Insgesamt könnte der Transfer ein Volumen von 60 Millionen Euro haben.
Vor vier Jahren war der pfeilschnelle Angreifer für 15 Millionen Euro von Paris St. Germain an den Rhein gewechselt. Mehr Geld hat nur Nationalspieler Kai Havertz 2020 mit seinem damaligen Transfer zum FC Chelsea für rund 80 Millionen Euro Ablöse eingebracht. “Moussa Diaby hat sich in seiner Zeit bei Bayer 04 zu einem fantastischen Spieler entwickelt”, sagte Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes: “Seinen weiteren Weg werden wir mit großer Sympathie verfolgen und wünschen ihm dafür viel Erfolg.”
Wenige Stunden zuvor hatte Bayer bereits die Verpflichtung von Stürmer Victor Boniface verkündet. Der 22-jährige Nigerianer kommt für rund 16 Millionen Euro vom belgischen Spitzenklub Royale Union Saint-Gilloise und soll den tschechischen Nationalangreifer Patrik Schick ersetzen, der noch bis Oktober ausfallen wird. Boniface unterschrieb bis Sommer 2028.
Draxler vor PSG-Aus: Geht es nach Saudi-Arabien?
Nach seiner Leihe zum portugiesischen Spitzenklub Benfica ist Julian Draxler zu Paris Saint-Germain zurückgekehrt. Laut “Sport Bild” soll ihm der neue Trainer der Franzosen, Luis Enrique, aber mitgeteilt haben, dass der frühere deutsche Nationalspieler keine Zukunft bei seinem langjährigen Arbeitgeber hat.
Laut einem Sky-Bericht sollen nun Klubs aus Saudi-Arabien ihre Fühler nach Draxler ausgestreckt haben. Welche Klubs am Mittelfeldmann interessiert sind, darüber machte der Sender keine Angaben. Konkrete Gespräche sollen aber in den kommenden Tagen stattfinden. In Paris hat Draxler noch einen Vertrag bis 2024. Er ist auch nicht Teil der Vorbereitungstour von PSG, da er zum Verkauf steht.
Aubameyang zieht es zurück nach Frankreich
Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang wechselt zu Olympique Marseille. Der gabunische Stürmer unterschrieb beim französischen Traditionsverein am Freitag seinen Vertrag, die Laufzeit teilte der Verein nicht mit.
Aubameyang, einst Afrikas Fußballer des Jahres, hatte von 2013 bis 2018 für Borussia Dortmund gespielt. 2019 sicherte er sich mit 22 Treffern die Torjägerkanone in der Bundesliga. Anschließend stürmte er für den FC Arsenal, den FC Barcelona und weit weniger erfolgreich zuletzt für den FC Chelsea.
Kehrtwende? Nationalspieler überrascht mit Aussagen
Trotz Angeboten von Union Berlin und VfL Wolfsburg will Nationalspieler Robin Gosens offenbar doch beim Champions-League-Finalisten Inter Mailand bleiben. “Es ist mein Wunsch, mit dieser großen Mannschaft weiterzumachen. Coach Simone Inzaghi hat mir stets sein Vertrauen gegeben. Ich setze auf Kontinuität und auf die Rückkehr in die Nationalelf. Wir sind eine starke Mannschaft und müssen für die nächste Saison große Ambitionen haben”, sagte Gosens bei Inter-TV.
Zuletzt hatten Wolfsburg und Union um die Gunst von Gosens gebuhlt. Torsten Mattuschka, Vereinsikone der Eisernen aus Köpenick, könnte sich Gosens gut bei seinem Herzensklub vorstellen. “Ich glaube, Robin Gosens würde wie Arsch auf Eimer zu Union Berlin passen”, hatte der 42-Jährige am Donnerstag in Düsseldorf gesagt.
Gosens spielt erst seit 2022 für Inter, zuvor war ihm in fünf Jahren bei Atalanta Bergamo der Durchbruch gelungen.
Baumann offenbar als Torhüter bei Bayern auf der Liste
Torhüter Oliver Baumann ist laut einem “Kicker”-Bericht ein Kandidat beim FC Bayern München. Der deutsche Meister habe den 33 Jahre alten Profi der TSG 1899 Hoffenheim “als potenziellen Kandidaten auf dem Zettel”, hieß es. Baumann spielt seit 2014 bei der TSG und ist bei den Kraichgauern nicht nur die unangefochtene Nummer eins, sondern auch Kapitän. Sein derzeitiger Vertrag läuft im Sommer 2024 aus.