Anhebung der Reichensteuer

Streit in Verhandlungen – weil SPD Reiche wohl stärker besteuern will

Aktualisiert am 25.03.2025 – 15:02 UhrLesedauer: 1 Min.

Lars Klingbeil (SPD, l.) und Friedrich Merz (CDU) bei einem Gespräch im Bundestag (Archivbild). (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)

Die Steuerpolitik droht bei den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen zum Zankapfel zu werden. Die Union will eine geplante Steuererhöhung so nicht mittragen.

Die SPD will einem Bericht zufolge im Gegenzug für Steuersenkungen für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen den Reichensteuersatz auf bis zu 49 Prozent anheben. Dies sei mehr, als die Partei im Wahlkampf gefordert habe, berichtete die „Bild“-Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Haushalt, Finanzen und Steuern“ bei den Koalitionsverhandlungen.

Demnach wolle die SPD den Reichensteuersatz von 45 Prozent auf 49 Prozent anheben. Im Wahlkampf sei hingegen von einer Erhöhung auf 47 Prozent die Rede gewesen. Auch der Spitzensteuersatz soll demnach von 42 Prozent auf 47 Prozent steigen.

Die SPD begründe die stärkere Anhebung damit, dass eine Reform der Einkommenssteuer „mindestens aufkommensneutral“ ausfallen solle. Die Union lehne die geforderten Erhöhungen jedoch ab, hieß es weiter.

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