SPD verliert an Wählergunst

Nach Pistorius-Verzicht: Erneuter Umfrage-Rückschlag für Scholz

Aktualisiert am 26.11.2024 – 05:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Olaf Scholz (l) und Boris Pistorius: Der Verteidigungsminister ist weiter deutlich beliebter als der Kanzler. (Quelle: IMAGO/M. Popow/imago)

Nach internen SPD-Debatten und Pistorius‘ Kanzlerverzicht verliert die Partei weiter an Wählergunst. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Die SPD verliert nach ihren internen Debatten über den geeigneten Kanzlerkandidaten erneut an Zuspruch bei den Wählern. Das berichtet „Bild“ (Dienstag) unter Berufung auf eine Erhebung des Instituts INSA.

Wäre demnach am Sonntag Bundestagswahl, kämen die Sozialdemokraten auf 15 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Dagegen gewinnen CDU/CSU (32,5 Prozent) und AfD (19,5 Prozent) jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu.

Bündnis90/Die Grünen (elf Prozent), FDP (4,5 Prozent), Linke (3,5 Prozent) und BSW (7,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Auch die sonstigen Parteien kommen in der Umfrage zusammen erneut auf 6,5 Prozent. Insgesamt fallen 14,5 Prozent der Stimmen auf Parteien unterhalb der Fünfprozenthürde.

Die Union könnte mit der SPD (47,5 Prozent) oder den Grünen (43,5 Prozent) regierungsfähige Mehrheiten bilden. Die Umfrage wurde zwischen dem 22. und 25. November durchgeführt – Boris Pistorius (SDP) hatte am 21. November seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur mitgeteilt.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich kann seitdem keinen Popularitätsschub verzeichnen. In der Liste der beliebtesten Politiker verbessert er sich nur minimal auf Platz 19, während Verteidigungsminister Pistorius weiterhin deutlich beliebter bleibt. Laut Insa wird Scholz von 55 Prozent der Befragten negativ bewertet, während Pistorius lediglich 26 Prozent ablehnende Stimmen erhält.

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