„Kann nicht mehr selbstständig essen“
Sohn von Robert von Luxemburg leidet an seltener Krankheit
04.03.2025 – 08:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Robert von Luxemburg sorgt sich um seinen Sohn. Prinz Frederik hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und muss nun künstlich ernährt werden.
Noch Anfang des Jahres gab es im Königshaus von Luxemburg Anlass zum Feiern, als Charlotte von Nassau und Mansour Shakarchi sich im Januar das Jawort gaben. Nur wenige Wochen später schlägt ihr Vater ernste Töne an. Sein Sohn ist schwer krank.
Zusammen mit Prinzessin Julie hat Prinz Robert neben Tochter Charlotte noch die Söhne Prinz Alexander und Prinz Frederik. Letzterer leidet an einer sogenannten PolG-Mutation, einer seltenen mitochondrialen Krankheit, wie sein Vater jetzt in einem Interview mit der Zeitung „Luxemburger Wort“ berichtet.
Prinz Robert, der ein Cousin väterlicherseits von Henri, Großherzog von Luxemburg, ist, berichtet, dass Frederik bereits in Kindertagen Anzeichen der Erkrankungen zeigte. Der Royal und seine Frau hätten diese damals aber zunächst nicht richtig gedeutet: „Frederik hat zum Beispiel viel mehr geschlafen als seine Geschwister. Aber da es bereits unser drittes Kind war, hat man sich als Eltern auch ein wenig gefreut, dass man zur Abwechslung mal ein Baby hat, das schläft, während die anderen am Herumrennen waren.“
Später seien Balance- und Koordinationsprobleme hinzugekommen. „Er verlor zunehmend an Kraft und war häufig krank. Wir waren verzweifelt und hatten lange keine Ahnung, was mit ihm los war“, schildert Prinz Robert.
Prinz Frederik habe die Diagnose im Jahr 2016 erhalten. Durch Prinz Roberts Schwiegervater, einen ehemaligen Professor und Chirurg am Massachusetts General Hospital in Boston, habe Frederik „leichteren Zugang in die Welt der Medizin“ gehabt und die PolG-Mutation sei vergleichsweise früh erkannt worden.
Für den damaligen Teenager sei dies, wie sein Vater erklärt, aber „natürlich furchtbar tragisch“ gewesen. „Alle deine Freunde fangen an, auszugehen und die Welt zu entdecken, und du selbst bist ans Bett gefesselt, während du die Kontrolle über deinen Körper verlierst. Seit einer Weile kann der 24-Jährige auch nicht mehr selbstständig essen“, beschreibt Prinz Robert die Situation seines Sohnes, der inzwischen künstlich ernährt werde.
Trotz seines schweren Schicksals engagiert sich Prinz Frederik aktiv in der von seiner Familie gegründeten Stiftung, die sich der Erforschung seiner Krankheit widmet. „Wir kämpfen gemeinsam gegen diese Krankheit“, betont Prinz Robert. Frederik arbeite bei der Stiftung aktiv mit, habe sich um die Logos und das Design der Website gekümmert und eine Kollektion an Kleidung entworfen.