Die Stadt will aufs Tempo beim Ausbau drücken. Doch Naturschützer könnten ihr doch noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Kommt der Ausbau des Frankenschnellwegs doch noch einmal ins Wanken? Eigentlich hatte der Verwaltungsgerichtshof im April die Klagen des Bund Naturschutzes (BN) und eines Anwohners aus Nürnberg gegen das Projekt zurückgewiesen und zugleich keine Revision zugelassen – dagegen hatte der BN wiederum Beschwerde eingelegt.

Die Begründung sei von einer renommierten Münchner Kanzlei verfasst worden und diese Woche fristgerecht eingereicht worden, berichtet „nn.de“ unter Berufung auf den Vorsitzenden des Nürnberger BN-Ablegers. Im Wesentlichen sei diese auf Rechtsfehler gestützt. Fest steht damit, dass sich erneut die Justiz mit dem Milliardenprojekt beschäftigen muss.

Seit Jahren wird um den kreuzungsfreien Ausbau der A73 – auf diesem Abschnitt als „Frankenschnellweg“ bekannt – durch Nürnberg gerungen. Die Kritik verstummte auch nach dem Gerichtsurteil im Frühling nicht. Eine Landtagsabgeordnete sprach etwa von einem „vergifteten Geschenk“.

Die Stadtverwaltung kündigte allerdings an, das Projekt jetzt schnell umsetzen zu wollen. Was konkret geplant ist, lesen Sie hier. Bürgermeister Christian Vogel (SPD) sagte im April: „Ich bin sehr froh, dass wir jetzt die Ärmel hochkrempeln können und endlich, endlich weiterkommen.“ Er argumentierte, dass der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs Lebensqualität schaffe.

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