Mit dem Theory 1 zeigt Lotus eine Studie, wie ein Sportwagen bald aussehen könnte: 1.000 PS stark und ausgestattet mit zahlreichen technischen Spielereien.

Sieht so die Zukunft der Sportwagen aus? Lotus hat mit dem Theory 1 eine Sammlung von Ideen vorgestellt, die traditionellen Fahrzeugbau und digitale Welten miteinander kombinieren sollen. Noch dazu hat der keilförmige Dreisitzer eine enorme Leistung von 745 kW – also 1.000 PS.

Optisch lehnt sich der Theory 1 an die Motorsportgeschichte des einst britischen Herstellers an, die heute zum chinesischen Geely-Konzern gehört. Ein Frontdiffusor und Luftvorhänge erinnern an Formel-1-Fahrzeuge. Um auch in engen Parklücken leicht ein- und aussteigen zu können, besitzt der Sportler spezielle Türen mit einer umgekehrten Öffnungstechnik: Die vordere Spitze ist unten auf einer Schiebe befestigt und schiebt sich nach hinten. Die Tür dreht sich also nach hinten und oben auf.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h und einer Beschleunigung von unter 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h setzt Lotus auf elektrische Hochleistungstechnologie. Die Batteriekapazität beträgt 70 kWh und ermöglicht eine Reichweite von etwa 250 Meilen (402 km).

Ein Höhepunkt des neuen Konzepts ist das sogenannte Lotuswear-System. Die Sitze haben beispielsweise aufblasbare Sitzschalen, die in Echtzeit auf die Fahrbewegungen reagieren. Impulse am Lenkrad zeigen dem Fahrer, wann er abbiegen soll. Das System nutzt zudem intelligentes Umgebungslicht, LED- und Laserlichtkomponenten sowie Reflexionen auf der Windschutzscheibe, um dem Fahrer Informationen über Hindernisse, Brems- oder Abbiegemanöver mitzuteilen. Außerdem unterdrückt das Audiosystem Fahrgeräusche, falls gewünscht.

Auch wenn der Fahrer beim Konzeptfahrzeug im Mittelpunkt steht: Vier Lidar-Sensoren, sechs HD-Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren liefern Daten an einen Nvidia-Drive-Fahrzeugcomputer und ermöglichen somit auch autonomes Fahren.

Neben dem Hypercar Evija und dem SUV Eletre könnte ein elektrisches Serienmodell des Theory 1 eine Lücke in der Modellpalette von Lotus schließen – ob und wann das Fahrzeug jemals auf den Markt kommt, ist ungewiss.

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