
WWF-Bilanz
Diese Tier-Nachrichten machen Mut
Aktualisiert am 28.12.2025 – 12:22 UhrLesedauer: 3 Min.
Laut dem WWF sind viele Tierarten bedroht, unter anderem aufgrund von zerstörten Lebensräumen, Klimakrise und Umweltverschmutzung. Doch es gibt auch Gewinner.
Manchen Tieren ging es im Jahr 2025 besser, anderen schlechter: Die Umweltorganisation WWF (World Wide Fund For Nature) zieht für das endende Jahr hinsichtlich des weltweiten Artenschutzes eine gemischte Bilanz. Breitmaulnashörner, arktische Robben und Korallen gehören WWF zufolge zu den Verlierern. Auch vielen Vögeln ging es weltweit schlechter, in Deutschland setzte etwa die Vogelgrippe den Kranichen zu. Mit dem Rückgang des Phytoplanktons sei außerdem das „grüne Herz der Meere“ bedroht, heißt es in dem WWF-Bericht. Gute Entwicklungen gab es dagegen bei Antilopen, Luchsen, Koalas und Schildkröten.
Die Hauptursachen für das Artensterben seien zerstörte Lebensräume, Wilderei, Übernutzung, invasive Arten, Umweltverschmutzung sowie die Klimakrise, sagte Kathrin Samson, Vorständin Naturschutz beim WWF Deutschland. „Das bedeutet aber auch, dass der Mensch den Schlüssel zur Lösung dieser Krise in den Händen hält.“
Die Aktualisierung der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) in diesem Jahr zeige gerade bei Vögeln eine „besorgniserregende Entwicklung“: 61 Prozent aller Vogelarten nehmen demnach in ihrem Bestand ab. Die negative Entwicklung für die gesamte Klasse der Vögel sei „erschreckend“. Aufgrund der Vogelgrippe wurde der Zug gen Süden über Deutschland für Tausende Kraniche zu ihrer letzten Reise.
Im Oktober wurden zudem drei arktische Robbenarten auf der Roten Liste hochgestuft. Besonders kritisch sei die Lage der Klappmütze: Diese Robbenart gilt nun als „stark gefährdet“. Auch für Breitmaulnashörner war es kein gutes Jahr. Laut einer Erhebung sank ihr Bestand 2025 um elf Prozent.
Bereits vergangenes Jahr gehörten tropische Korallenriffe zu den WWF-Verlierern. „Der Flächenbrand unter dem Meeresspiegel setzte sich fort“, heißt es von der Umweltorganisation. Viele solche Riffe seien womöglich dauerhaft verloren, wenn die Weltgemeinschaft nicht schnell etwas gegen die steigenden Temperaturen tue.