„Die Schwarzwaldklinik“ hat Fernsehgeschichte geschrieben und mit ihr Gaby Dohm, die in der Rolle der Schwester Christa zum Publikumsliebling wurde.

Am 22. Oktober 1985 flimmerte „Die Schwarzwaldklinik“ erstmals über die Bildschirme. Fast 40 Jahre später ist die ZDF-Fernsehserie Kult und Gaby Dohm kein bisschen in der Krankenschwestern-Schublade stecken geblieben. Im Gegenteil. Ob Krimi, Familienkomödie oder Romanze – die Münchnerin ist in den unterschiedlichsten Genres zu sehen.

Heute, am 23. September, feiert Gaby Dohm ihren 81. Geburtstag. Auch wenn die Schauspielerin das offizielle Rentenalter längst überschritten hat, denkt sie nicht an den Ruhestand. Rollenangebote bleiben nicht aus. Regelmäßig ist sie auf dem Bildschirm zu sehen, zuletzt etwa 2022 in „Das Traumschiff: Coco Island“.

Der Schritt in die Schauspielerei war für Gaby Dohm nicht weit – als Tochter des Schauspielerpaares Heli Finkenzeller und Willi Dohm kannte sie Theater und Film von Kindesbeinen an. Geboren wurde sie in Salzburg, aufgewachsen ist Dohm in Berlin. Dort hatte sie zunächst nicht vor, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Als sie jedoch für die Aufnahme in die Zeichenklasse der Berliner Akademie zu jung war, entschied sie sich doch für die Bühne.

Nach ersten Rollen am Düsseldorfer Schauspielhaus wechselte Dohm 1966 ans Münchner Residenztheater, wo auch bald große Rollen folgten: die Natalja in „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow, die Marie in Georg Büchners „Woyzeck“ oder 1974 das Gretchen in Goethes „Faust“. Internationale Engagements hatte sie etwa mit dem schwedischen Regisseur Ingmar Bergman in „Tartuffe“ oder „Yvonne – Prinzessin von Burgund“.

Schlagartig berühmt wurde sie 1985 mit „Die Schwarzwaldklinik“ im ZDF – der Startschuss für ihre TV-Karriere. Wie sie auf die Reihe zurückblickt? „Wenn ich eine Wiederholung der ‚Schwarzwaldklinik‘ sehe, denke ich: Das war ja doch ganz gut“, sagte sie einmal in einem TV-Interview.

Auch nach der Arztserie hörte der Erfolg nicht auf. Auftritte in weiteren Sendungen folgten, etwa über mehrere Staffeln als strenge Oberin in dem ARD-Erfolg „Um Himmels Willen“ oder aber auch für elf Folgen in „Vier Frauen und ein Todesfall“.

Privat macht Dohm kein großes Aufheben um ihre Person. Ab und an ist sie auf einem roten Teppich, in einer TV-Talkshow oder bei einer Preisverleihung zu sehen. Selbst ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit der Goldenen Kamera und der Romy.

Seit Jahrzehnten lebt die Schauspielerin, die mit dem Regisseur Peter Deutsch liiert ist, in München. Dohms Ex-Mann Adalbert Plica, mit dem sie freundschaftlich verbunden ist, wohnt in Niederbayern. Ihr gemeinsamer Sohn Julian Plica lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Berlin.

2022 sprach die Christa-Darstellerin über das Heiraten. Erst seit 2013 ist sie von ihrem ersten Mann geschieden, obwohl die Trennung zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Jahre zurücklag. An eine Hochzeit mit ihrem nun langjährigen Freund denkt sie jedoch nicht. Stattdessen berichtete sie, wie sie durch Freiheiten ihre Beziehung jung halte.

Damals erzählte die Schauspielerin auch etwas zu ihrer Einstellung zum Älterwerden, woran sie bislang nichts Positives sehe.

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