Auch LinkedIn-Mitgründer Reid Hoffmann möchte die Apokalypse in Neuseeland erleben. Er kaufte sich ein Haus und deutete an, dass auch dieses einen Bunker haben werde. Ein Zufall dürfte die Beliebtheit von Bunkern auf Neuseeland nicht sein. Laut einer Studie der Anglia Ruskin University in Großbritannien ist es eines der wenigen Länder, in denen man die Apokalypse überleben könnte. Die Gründe: Die Insel ist dünn besiedelt, hat genug sauberes Wasser, große Landwirtschaftsflächen und eine unabhängige Energieversorgung. Auch die Auswirkungen des Klimawandels sind dort bislang nur gering.
Microsoftgründer Bill Gates erliegt dem Charme von Neuseeland aber offenbar nicht. Er hat einen Bunker nahe seinem Anwesen in Medina, im US-Bundesstaat Washington. Auf maximale Sicherheit setzt offenbar Wladimir Putin: Er soll in nahezu jedem Teil Russlands einen Bunker bereitstehen haben.
Ob die Bunker helfen, ist jedoch fraglich. Untergangsexperte Douglas Rushkoff zweifelt, ob sie im Ernstfall richtig schützen. Die geschlossenen Ökosysteme unterirdischer Anlagen seien „absurd brüchig“, so der Autor. Ein Beispiel: Im Untergrund gebaute Gärten können von Schimmel und Bakterien überwuchert werden. Dann gebe es keine Rettung.