So reagieren Sie richtig und sparen Nerven und Geld

Ratgeber für Autofahrer

Nach einem Auffahrunfall: So handeln Sie richtig


Aktualisiert am 12.12.2025 – 15:55 UhrLesedauer: 2 Min.

Unfall dokumentieren: Fotos, Unfallbericht und Kontaktdaten sichern, bevor die Reparatur beginnt oder die Versicherung eingeschaltet wird. (Quelle: Monkey Business 2 via www.imago-images.de)

Ein Auffahrunfall passiert schnell. Wer weiß, wie er sich verhalten muss, spart Nerven und Geld. Von Polizei über Versicherung bis zur Reparatur: Ein klarer Fahrplan für jede Situation.

Nicht jeder Unfall erfordert die Polizei. Sie sollte eingeschaltet werden, wenn der Unfallhergang unklar ist, ein Verdacht auf eine Straftat besteht oder Beteiligte ermittelt werden müssen. Bei klaren Auffahrunfällen können die Beteiligten oft selbst alles regeln. Wichtig ist in jedem Fall der Austausch von Kontaktdaten und Versicherungsinformationen. Bei Leasing- oder Mietfahrzeugen kann die polizeiliche Unfallaufnahme verpflichtend sein.

Unfälle werden grundsätzlich zwischen Vollkasko- und Haftpflichtschäden unterschieden:

Jeder Unfallschaden sollte umgehend der eigenen Versicherung gemeldet werden, spätestens innerhalb einer Woche, auch wenn man keine Schuld trägt.

Hilfreich ist ein Unfallprotokoll mit allen relevanten Informationen und Fotos vom Unfallort aus verschiedenen Perspektiven. Der Europäische Unfallbericht ist ein praktischer Leitfaden, der die wichtigsten Angaben strukturiert zusammenfasst.

Ob ein Gutachter nötig ist, hängt von der Höhe des Schadens ab.

Das Fahrzeug darf grundsätzlich in einer Werkstatt der Wahl repariert werden. Die Versicherung kann jedoch eine günstigere Alternative vorschlagen, sofern sie zumutbar ist. Kostenvoranschlag oder Schadensgutachten vor der Reparatur einzureichen, schützt vor Problemen.

Bei Reparaturen hat der Geschädigte Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug, auch bei kurzen Reparaturzeiten. Alternativ kann eine pauschale Nutzungsausfallentschädigung in Anspruch genommen werden, um Diskussionen über Mietwagenkosten zu vermeiden.

Reguliert die Versicherung einen Schaden, steigt meist der Beitrag im Folgejahr, weil die Schadensfreiheitsklasse zurückgestuft wird. Bei kleineren Schäden kann es daher sinnvoll sein, die Kosten selbst zu tragen.

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