Das Comeback des Jahres lief anders als gedacht. Stefan Raab boxte zwar gegen Regina Halmich, doch der Höhepunkt folgte später. Hier sind alle lustigen bis schmutzigen Details.
Das Spektakel ist beendet, der Kampf vorüber: Regina Halmich hat Stefan Raab zum dritten Mal im Boxring besiegt. Weil dieses Ergebnis kaum einen Zuschauer überraschte, war Raab vorbereitet – und verkündete direkt im Anschluss sein TV-Comeback. Doch wie genau verlief der Abend, wie schlug sich der 57-Jährige gegen die ehemalige Weltmeisterin? Hier gibt es das Event zum Nachlesen:
22.57 Uhr: Da kommt der Hammer: „Ich will Dir was sagen, Elton“, wendet sich Raab an den Moderator: „Ich hab mir überlegt: Ich mach wieder Shows!“ Das Publikum in der Halle jubelt, rastet aus. „Und ich will Dir noch was sagen: Bei uns ist noch eine Praktikumssstelle frei.“
„Wir wollen Sie nicht länger warten lassen: Es geht nächste Woche los!“ Raab kündigt eine Pressekonferenz in wenigen Minuten an, wolle nur „schnell duschen. Ich werde gleich alles auf der Pressekonferenz erklären.“
22.55 Uhr: Halmich schwärmt von Raab, der sich in der Vorbereitung, ganz Profi, kein einziges Mal gemeldet habe. Raabs Antwort: „Ich bin ja kein Altenpfleger, ich bin Sportler“…
22.53 Uhr: Buschmann gibt das Ergebnis durch: 60:53, 59:54 und 59:54 – und damit einstimmige Siegerin: Regina Halmich.
22.50 Uhr: „Ich hab total Angst gehabt vor dem Tattoo, das Du da an der Schulter hast“, sagt Raab in seinen ersten öffentlichen Worten nach fast zehn Jahren.“ Und weiter zu scheinbaren Tiefschlägen: „Du hast mir ein paar Mal auf den Sack gehauen“, witzelt Raab. „Ich hab gedacht, ich hau ihr dann auch auf den Sack, aber dazu bin ich zu sehr Gentleman.“
22.50 Uhr: „Wenn man jemanden hat, der so viel mehr wiegt, muss man immer aufpassen“, sagt Halmich direkt im Ring zu Elton. „Schade, dass es nicht noch zwei, drei Runden länger gedauert hat.“
6. Runde: Es geht in die letzte Runde. Zu Beginnn trifft Raab tatsächlich mit einer Rechten. Aber Halmich lässt mehr nicht zu, kontert direkt. Weiter ist die linke Führhand ihr großer Trumpf, Raab findet kein Mittel gegen den Schlag. Immer wieder wird er von seiner Gegnerin im Gesicht getroffen. Dann ist es vorbei. Das muss ein klarer, ungefährdeter Sieg für Halmich sein. Raab atmet tief durch, verneigt sich unter Applaus vor dem Publikum. Halmich kommt in die Ringmitte, umarmt ihren Gegner. Raab wird von den Fans mit Standing Ovations gefeiert.
5. Runde: Halmich geht sichtbar mit einer Schwellung unter dem rechten Auge in die vorletzte Runde. Und trotzdem setzt sie immer wieder mit der Rechten nach, Raab ist nur in der Defensive. Dann setzt sie zweimal mit der Linken nach, bringt den TV-Moderator ins Wanken. Aber sie setzt dann nicht nach, lässt ihren Gegner so noch im Kampf. Nach Punkten sollte für die frühere Weltmeisterin hier nichts mehr schiefgehen.
4. Runde: Schon wieder ein Treffer mit der linken Führhand von Halmich. Auch hinter Raabs Schlägen steckt keine Kraft mehr, er atmet weiter schwer. Dann unterbricht Pütz wegen eines vermeintlichen Tiefschlags. „Kannst Du weitermachen?“ fragt sie. Nach kurzer Überlegung (und weiteren schweren Atemzügen) nickt Raab. Das Publikum applaudiert. Und Halmich setzt weiter nach. Erneut rettet Raab der Ringgong.
3. Runde: Raab versucht direkt, mal in die Offensive zu gehen. Aber Halmich lässt das nicht zu, kontert selbst. Raab atmet nur noch durch den Mund, die Deckung hält kaum noch. Und Halmich setzt immer wieder Nadelstiche, einen Haken hier, eine Gerade dort. Mit dem Ringgong trifft Halmich noch mal mit der linken Führhand. Auch die dritte Runde gewinnt Halmich. Zur Erinnerung: Hier kämpft eine frühere, noch immer trainierte Profisportlerin gegen einen 57-jährigen, bedingt sportlichen TV-Moderator.
