Hunde erziehen

Mit diesen Tipps wird Ihr Welpe stubenrein


Aktualisiert am 06.03.2025 – 12:45 UhrLesedauer: 5 Min.

Welpentraining: Damit Ihr Welpe stubenrein wird, sollten Sie ihn an die Stellen bringen, die für das Geschäft erlaubt sind. (Quelle: Wavetop/getty-images-bilder)

Um Ihren Hund stubenrein zu bekommen, sind Geduld, Aufmerksamkeit und Lob von großer Bedeutung. Hunde lassen sich mit einigen Tricks recht leicht beeinflussen.

Damit Ihr Hund stubenrein wird, sollten Sie schon im Welpenalter mit der Erziehung beginnen. In der ersten Zeit brauchen Sie viel Geduld und Nachsicht. Und wenn in der Wohnung ein Missgeschick passiert, bringt Schimpfen Sie nicht zum Ziel. Es kommt auf die richtige Mischung aus Aufmerksamkeit, Geduld und Lob an. Dennoch ist Stubenreinheit eines der ersten Dinge, die ein Welpe lernen sollte.

Hunde verlassen etwa ab der dritten Lebenswoche die Wurfkiste, um außerhalb ihr Geschäft zu verrichten. Sie folgen der Mutter und deren Geruch. Junge Welpen, die bis zu 16 Wochen jung sind, können ihren Harndrang physiologisch aber noch gar nicht halten. Wenn sie müssen, müssen sie – egal, wo sie gerade sind. Dieses Wissen ist wichtig, um dem Hund gegenüber verständnisvoll zu sein.

Kommt der Welpe mit acht bis zwölf Wochen zu Ihnen nach Hause, ist es theoretisch möglich, ihm die Stubenreinheit beizubringen. Mit etwa vier Monaten kann der Hund seine Blase und den Darm dann etwas länger kontrollieren. Bis dahin können Sie ihn an Plätze gewöhnen, an denen „das Geschäft machen“ erlaubt ist. Hierfür eignen sich beispielsweise entsprechende Unterlagen, die auch im Pflegebereich für bettlägerig Patienten eingesetzt werden, oder spezielle Hundetoiletten. Diese Hilfsmittel sollten Sie jedoch nur solange verwenden, bis der Hund stubenrein ist. Gewöhnt sich Ihr Vierbeiner an die Toilette, kann es Probleme beim Gassigehen geben. Auch sagen einige Experten, dass es für die Entwicklung eines Hunden kontraproduktiv sei.

Es kann Monate dauern, bis der Hund wirklich stubenrein ist. In Ausnahmefällen gelingt dies auch schneller – bringen Sie aber erst einmal viel Geduld mit.

Welpen müssen grundsätzlich nach dem Fressen, Trinken, Spielen oder Schlafen auf Toilette. Sie können ihren Hund also schon ohne Vorzeichen nach diesen Situationen nach draußen bringen. Grundsätzlich lässt sich das Welpentraining für die Stubenreinheit an vier wichtige Faktoren erklären:

1. Beobachten: Beobachten Sie Ihren Welpen auch sonst gut. Anhand verschiedener Kommunikationsversuche können Sie erkennen, wann er auf die Toilette muss. Das können ganz kleine Zeichen, aber auch Offensichtliches sein.

2. Reagieren: Sie sollten ihn rechtzeitig an einen Ort bringen, an dem er sich erleichtern kann. In der Regel ist das alle zwei Stunden und nach jeder Aktivität der Fall. Oft ist es bei den ersten Anzeichen schon zu spät, da der Hund noch nicht so lange einhalten kann. Dennoch sollten Sie ihn auch dann noch an die eigentlich vorgesehene Stelle oder zumindest auf eine Seite Zeitungspapier setzen.

3. Lob: Sobald sich Ihr Welpe an der richtigen Stelle erleichtert hat, ist hellstimmiges Lob angesagt. Er soll wissen, dass Sie sich freuen. Aber seien Sie auch nicht zu überschwänglich, das könnte ihn ablenken. Ein Leckerli sofort im Anschluss ist eine gute Idee. Aber Achtung: Welpen lernen schnell. So können sie teilweise auch nur so tun, als hätten sie uriniert, wollen damit jedoch nur das Lob einheimsen. Zurück in der Wohnung passiert dann das Malheure. Kontrollieren Sie daher am besten – nachts mit einer Taschenlampe – ob sich Ihr Hund wirklich erleichtert hat und loben Sie ihn erst dann.

4. Tadel: Geht etwas daneben oder an die falsche Stelle, sollten Sie den Hund dafür nicht ausschimpfen oder gar bestrafen. Denn er erinnert sich nicht mehr, über was Sie wütend sind. Säubern Sie die Stelle kommentarlos und entfernen Sie den Uringeruch gut – am besten mit einem stark duftenden Mittel.

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