Präparierte Köder in Parks und Wohngebieten gefährden zunehmend die Sicherheit von Hunden. Auch in Hannover gibt es beunruhigende Zahlen.

Präparierte Fleischstücke, Wurst mit Rasierklingen oder Nudeln mit Rattengift: In Hannover werden immer wieder Giftköder ausgelegt, die eine ernste Gefahr für Hunde darstellen. Seit Mitte 2021 sind 172 Fälle gemeldet worden, ein Wert, der Hannover zu einem der besonders betroffenen Orte in Deutschland macht. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Hundehalter-App „Dogorama“ hervor.

Die Köder werden vor allem in Parks, auf Spazierwegen und in Wohngebieten gefunden. Ziel der Hundehasser ist es, bei Hunden schwere innere Verletzungen zu verursachen. Symptome einer Vergiftung reichen von Zittern über Bauchkrämpfe bis zu blutigem Erbrechen und Durchfall.

Während Städte wie Berlin (1.056 Meldungen), Hamburg (699) und München (412) die Liste anführen, rangiert Hannover mit 172 Meldungen in der oberen Hälfte der gefährdeten Orte. Die hohe Zahl zeigt, dass das Risiko durch ausgelegte Giftköder nicht nur ein Problem der Großstädte ist.

In der Hundehalter-App „Dogorama“ finden Hundebesitzer mit dem „Gefahrenradar“ eine umfassende Plattform für Warnungen und aktuelle Meldungen in Hannover. Die Community teilt kontinuierlich neue Informationen über Gefahrenstellen, die durch ein Verifikationssystem überprüft werden. Zusätzlich werden offizielle Warnmeldungen der Polizei integriert.

Dennoch sollten Hundehalter darauf achten, dass ihre Tiere nichts vom Boden aufnehmen, und besonders in Bereichen mit vielen Meldungen wachsam sein. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

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