Das können Sie tun

Kann man keimenden Ingwer noch essen?

Ingwer ist ein beliebtes Gewürz – vor allem im Winter und zur Erkältungszeit. Doch was tun, wenn er keimt oder schrumpelig wird? Ist er dann noch genießbar?

03.02.2025 – 17:47 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Er zählt zu den ältesten Gewürzpflanzen: Ingwer. Seit Jahrhunderten ist er ein wichtiger Bestandteil der asiatischen Küche. Und auch als Heilpflanze wird die Wurzel immer beliebter.

Ingwer (Zingiber officinale): Nach einiger Zeit keimt die Wurzel wieder. (Quelle: imago stock&people/imago)

Wenn Ingwer keimt, heißt das nicht automatisch, dass er ungenießbar ist. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung bleibt gekeimter Ingwer essbar. Allerdings verändert sich der Geschmack: Die ätherischen Öle und der Geschmack gehen verloren. Allerdings wird er bei längerer Lagerung schärfer, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Für Sie heißt das: Wenn Sie es nicht zu scharf mögen, sollten Sie keimenden Ingwer nicht verwenden und lieber zu frischem greifen.

Frischer Ingwer hat eine feste, glatte Haut. Doch nach und nach verliert sie an Feuchtigkeit und somit Straffheit. Sie wird schrumpelig und trocknet aus. Das ist soweit noch nicht bedenklich. Kritisch wird es erst, wenn auch das Innere stark vertrocknet ist oder gar dunkle Stellen aufweist. Dann sollten Sie ihn nicht mehr verwenden. Und auch eine weiße, flaumige Schicht an den Schnittstellen deutet auf einen zu stark fortgeschrittenen Verwesungsprozess hin.

Die grünen Triebe, die aus der Ingwerwurzel wachsen, sind ungiftig. Allerdings enthalten sie kaum Aroma. Daher eignen sich die Triebe nicht als Gewürz oder zum Verzehr allgemein.

Alternativ können Sie die keimende Stelle auch großzügig entfernen und den Ingwer dann weiterverwenden.

Übrigens: Wenn Sie es nicht schaffen, den Ingwer zu verzehren, bevor er austrocknet oder keimt, können Sie ihn auch einfrieren.

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