Nach dem Brustkrebs
So denkt Sonya Kraus‘ heute über Schönheits-OPs
02.02.2025 – 16:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Während ihrer Brustkrebstherapie behielt Sonya Kraus ihre positive Lebenseinstellung. Ihr Blick auf plastische Chirurgie änderte sich jedoch.
Sonya Kraus zeigt sich bei öffentlichen Auftritten stets fröhlich, versprühte mitunter als Moderatorin in Sendungen wie „talk talk talk“ oder „Do It Yourself – S.O.S.“ gute Laune. Privat machte sie jedoch ernste Zeiten durch. Im Herbst 2021 erhielt sie die Diagnose Brustkrebs. Auch während ihres Kampfs gegen die Erkrankung kam ihre positive Lebenseinstellung zum Vorschein, dennoch veränderte das Erlebte ihre Sicht auf Themen wie Schönheitseingriffe nachhaltig.
Nach dem Erhalt der Krebsdiagnose unterzog sich Kraus einer Mastektomie sowie einer Chemotherapie. Sie berichtet, dass sie, statt in Angst zu verharren, anders reagierte: „Ich bin dann in einen Aktionismus verfallen.“ Die 51-Jährige ist überzeugt: Angst frisst die Seele.
Deshalb machte sie wohl das Beste aus ihrer Chemotherapie und sei zu der Behandlung, die auf ihren „Kinotag“ gefallen sei, vorbereitet erschienen: „Ich habe mich also da aufgebaut, ich hatte eine Kuscheldecke, ich hatte Snacks – das war ja auch noch Covid-Zeit – unter der Maske einen roten Lippenstift, keine Wimpern mehr, aber angeklebte Magnet-Wimpern und habe es mir gemütlich gemacht.“
Sie betont die Bedeutung einer positiven Denkweise selbst in schwierigen Zeiten: „Dieses Chemozeug ist knallrot gefärbt. Und ich habe immer gesagt, das ist mein Cosmopolitan oder mein Campari, den ich mir hier einverleibe.“
Des Weiteren änderte die Erkrankung ihre Haltung gegenüber Schönheitsoperationen. Vor ihrer Brustkrebserkrankung hätte sie sich vorstellen können, sich liften zu lassen. Doch nun hat sich ihre Haltung dazu verändert: „Wenn man so eine Schnippelei hinter sich gebracht hat wie ich, dann relativiert sich das alles.“ Man nehme dadurch „ganz schnell Abstand von so einer sehr leichtsinnigen Einstellung zur Operation“.
Kraus legt den Fokus jedoch ohnehin auf den Charakter und die Persönlichkeit. „Man kann die schönste Visage spazieren tragen, wenn da kein Charakter, kein Charme, kein Esprit, keine Intelligenz, kein Witz dahinter ist, dann verblasst diese wunderschöne Fassade so schnell“, sagt sie und rät, statt über Schönheits-OPs nachzudenken, lieber an Seminaren zur Stimmbildung oder Coachings teilzunehmen.