Wiesn-Wahnsinn im Hofbräu-Zelt: Ein Videoclip bringt viele zum Lachen, andere sorgen sich um ihre Gesundheit. Die betroffene Wirtin maßregelt ihre Mitarbeiter.

Ein ungewöhnlicher Zwischenfall auf dem Münchner Oktoberfest erregt die Gemüter. Im renommierten Hofbräu-Festzelt lässt sich ein Besucher durch die industrielle Spülmaschine für Masskrüge schieben – ein 13-sekündiger Videoclip, der den Vorfall dokumentiert, verbreitet sich wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien.

Die Aufnahmen zeigen, wie ein Mann seinen Begleiter an den Füßen packt und durch die massive Spülmaschine schiebt. Sekunden später taucht das „Opfer“ am anderen Ende wieder auf – komplett durchnässt, die Lederhose und das Hemd glänzen vom Spülwasser.

Der in der ersten Wiesn-Woche auf dem Instagram-Kanal „Münchner Gesindel“ veröffentlichte Clip erreichte in kürzester Zeit über 40.000 Likes und kursiert mittlerweile auch auf anderen Plattformen wie TikTok. Zwar amüsieren sich viele über die Szene, einige Wiesn-Gänger sind aber auch besorgt – und fragen, ob es im Hofbräu überhaupt hygienisch korrekt zugeht.

Silja Steinberg, die Wirtin des Hofbräu-Zelts, reagierte mit deutlichem Unmut auf den Vorfall. „Ich find‘ das unmöglich, so was brauch‘ ich definitiv nicht“, erklärte sie gegenüber der „Tz“ am Montag. Die Folgen des Vorfalls seien für den Festzeltbetrieb nicht unerheblich gewesen: „Wir mussten sofort die Spülmaschine abschalten, das Wasser ablassen und die Anlage neu befüllen“, berichtete Steinberg.

Ein Techniker sei zudem hinzugezogen worden, um die Funktionsfähigkeit der Düsen zu überprüfen. Diese Prozedur habe den Spülbetrieb für etwa 20 Minuten lahm gelegt, wodurch dem Festzelt auch einiges an Geld entgangen sei, so Steinberg. Die Wirtin nutzte den Vorfall, um ihr Personal eindringlich zu ermahnen: „Ich habe allen Mitarbeitern unmissverständlich klargemacht: So etwas darf nicht wieder vorkommen. Jeder muss in Zukunft wachsam sein.“

Der Grund zur Vorsicht scheint angebracht: Einen ähnlichen Vorfall soll es bereits 2019 gegeben haben.

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