Skirennläuferin Ahmadi nach Asyl in Deutschland im Iran

Flucht vor drei Jahren

Trotz Asyl in Deutschland: Skirennläuferin zurück im Iran

Aktualisiert am 11.12.2025 – 12:32 UhrLesedauer: 1 Min.

Atefeh Ahmadi: Die 24-Jährige trat 2022 noch unter iranischer Flagge an. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)

Vor drei Jahren flüchtete Atefeh Ahmadi aus dem Iran nach Deutschland. Nun kehrt sie zurück, obwohl ihr Asylstatus noch gültig ist.

Die Skirennläuferin Atefeh Ahmadi teilte auf Instagram mit, dass sie mit Unterstützung des iranischen Staatsoberhaupts Ajatollah Ali Chamenei zu ihrer Familie zurückgefunden habe.

Die 24-Jährige hatte vor fast drei Jahren Asyl in Deutschland beantragt. Ende 2023 wurde sie als erste Wintersport-Athletin in das Olympische Stipendienprogramm für Flüchtlingssportler aufgenommen. Bei den Winterspielen 2022 in Peking trat sie noch unter der iranischen Flagge an. Die Gründe für ihre Rückkehr, die ihren Geflüchtetenstatus beeinflussen könnten, sind unklar.

Auf Instagram erklärte Ahmadi: „Gewiss ist mein Land, meine Erde, meine Heimat der sicherste Ort der Welt für mich“, schrieb sie. „Mit der Unterstützung und der Hilfe des obersten Führers bin ich in den warmen Kreis meiner Familie zurückgekehrt.“ Mit dem besagten obersten Führer im Iran ist Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei gemeint. Chamenei, der 86 Jahre alt ist, hat in allen politischen und strategischen Belangen des Landes das letzte Wort.

Die Rückkehr von Geflüchteten in den Iran birgt in der Regel politische und juristische Risiken. Auch iranische Staatsmedien berichteten darüber, dass sich Ahmadi nun wieder im Iran aufhalte.

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