Skigebiete stoppen vorübergehend den Betrieb

Viel zu warm

Tiroler Skigebiete stoppen Betrieb


13.12.2025 – 15:21 UhrLesedauer: 2 Min.

Seefeld, Österreich (Symbolbild): Hier der Blick auf das Skigebiet Bergbahnen Rosshütte Seefeld. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner/imago)

Der Winter lässt auf sich warten: In Tirol müssen gleich mehrere Skigebiete wegen Tauwetter den Betrieb stoppen.

Das milde Wetter macht dem Wintersport in Tirol einen Strich durch die Rechnung: Auf der Muttereralm ruht der Skibetrieb ab dem 15. Dezember. Auch andere Regionen melden Einschränkungen. Das berichtet der ORF. Grund ist das frühe Tauwetter – selbst in den Nächten bleibt es zu warm, um künstlich Schnee zu produzieren.

Wie Betriebsleiter der Muttereralm gegenüber dem ORF erklärte, sei es aktuell weder tagsüber noch nachts möglich zu beschneien. Aufgrund der Plusgrade sei der Betrieb daher nicht aufrechtzuerhalten. Als Reaktion kündigte das Skigebiet eine Betriebspause vom 15. bis 18. Dezember an. Laut Markus Leiter, dem Betriebsleiter der Bergbahn, sei eine derartige ungeplante Schließung während der Saison in seiner Laufbahn noch nie vorgekommen. Das Tauwetter gebe es zwar jedes Jahr, dieses Mal sei es jedoch besonders früh und in diesem Ausmaß bislang unbekannt. Heute war der Betrieb jedoch noch möglich, wie auf der Internetseite der Mutteralm erkennbar ist.

Auch auf dem Kellerjoch bei Schwaz steht der Betrieb vorübergehend zwischen Montag und Donnerstag still. Die Verantwortlichen setzen auf baldige Frostnächte, um punktuell beschneien zu können, so der ORF. Bis dahin bleibt die Bahn von Montag bis Donnerstag geschlossen. Doch Webcam-Aufnahmen von der aktuell grünen Landschaft machen wenig Hoffnung.

Im Skigebiet Rosshütte in Seefeld sind erste Abfahrten bereits gesperrt. Die Schneedecke wird dünner, stellenweise ist der Untergrund sichtbar. Dennoch können vereinzelt Strecken befahren werden, wie mit der Webcam der Skipiste erkennbar ist. Sollte die Abkühlung weiter ausbleiben, könnte eine weitere Piste vorübergehend dichtgemacht werden. Die Betreiber hoffen dennoch, den Winterbetrieb in den kommenden Wochen stabil fortsetzen zu können.

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