
„Über die Grenze des Akzeptablen hinaus“
Trotz Sieg: Ski-Star Shiffrin nach Slalom verärgert
29.12.2025 – 13:09 UhrLesedauer: 1 Min.
Die US-Amerikanerin gewinnt zwar erneut in ihrer Lieblingsdisziplin, doch das Zustandekommen stört sie erheblich. Sie kritisiert die Verhältnisse scharf.
Mikaela Shiffrin ist im Slalom weiter nicht zu schlagen – doch nach ihrem fünften Sieg im fünften Rennen dieses Winters sprach die US-Amerikanerin nicht nur über ihren Erfolg. Beim Weltcup in Semmering richtete sie deutliche Kritik an die Veranstalter.
„Die Strecke war über die Grenze des Akzeptablen hinaus“, sagte Shiffrin nach dem Rennen auf dem Zauberberg. Schon im ersten Durchgang waren gleich 39 der 79 Starterinnen ausgeschieden – bei äußerst schwierigen Bedingungen.
Vor dem zweiten Lauf setzte sich Shiffrin dafür ein, dass der Kurs verändert wird. „Mein Verständnis war, dass die Art, wie der Kurs gesetzt war, nicht regelkonform war. Am Ende haben sie ihn angepasst, sodass das Problem behoben wurde, und darüber bin ich wirklich froh“, erklärte die 30-Jährige.
Zu Verwirrung führte, dass Shiffrin durch die Diskussionen mit den Offiziellen die erlaubte Zeit für die Streckenbesichtigung überschritt. Ein Protest der österreichischen oder schweizerischen Verbände blieb jedoch aus. Die Jury stufte den Vorgang als nicht regelwidrig ein.
Shiffrin blieb bei ihrer Kritik: Die Verhältnisse im ersten Lauf seien nicht fair gewesen, besonders für die später startenden Athletinnen. „Es war nicht sicher für die Fahrerinnen. Für mich, keine Frage, Startnummer vier im ersten Lauf, das ist kein Problem. Aber für die Frauen, die mit Nummer 13, 15, 18 oder in den 60ern starten, ist das nicht in Ordnung.“