
„War ein trauriges Weihnachtsfest“
Biathletin trauert um toten Teamkollegen
28.12.2025 – 20:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Tod des jungen Biathleten Sivert Guttorm Bakken hat den norwegischen Biathlonsport schockiert. Eine Teamkollegin spricht nun über ihre Trauer.
Knapp eine Woche ist es her, dass der Biathlet Sivert Guttorm Bakken tot in einem Hotelzimmer aufgefunden wurde. Die Umstände sind weiterhin unklar, Ermittlungen laufen. Für Teamkollegin Juni Arnekleiv ist der Tod des 27-Jährigen noch immer kaum zu glauben. Mit dem norwegischen TV-Sender NRK hat sie über die „schockierende Nachricht“ gesprochen.
„Es war ein ganz anderes und trauriges Weihnachtsfest“, sagte sie. „Ich muss jeden Tag nehmen, wie er kommt. Es ist unmöglich, sich darauf vorzubereiten, wie die Gefühle und der Körper in Zukunft reagieren werden. Ob beim Training oder bei Wettkämpfen.“
Für Arnekleiv musste es nur kurz danach schon weitergehen. Am heutigen Sonntag war sie mit ihrem Team beim Biathlon in der Veltins-Arena Gelsenkirchen zu Gast. „Wir wollen an den Start gehen, um ihn als fantastischen Menschen zu ehren und seiner zu gedenken. Das hätte auch Sivert gewollt“, sagte sie vorab.
Gleichzeitig gab sie zu: „Wir haben darüber nachgedacht, Schalke ausfallen zu lassen, aber wir waren uns einig, dass Sivert jemand war, der nie aufgab und immer sein Bestes gab.“
Bakken war Anfang der Woche tot in seinem Hotelzimmer im Höhenlager von Lavazè in Südtirol aufgefunden worden. Er wurde 27 Jahre alt. Laut Angaben der Anwälte der Familie gibt es derzeit keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Die genaue Todesursache ist weiterhin unklar.
Der norwegische Skiverband hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass Bakken eine Höhentrainingsmaske trug, als er gefunden worden war. Ob ein Zusammenhang mit dem Todesfall besteht, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Bis zum Vorliegen des vorläufigen Autopsieberichts Anfang der kommenden Woche seien keine weiteren Mitteilungen der Kanzlei zu erwarten.