Sie traf ihn mehrfach

Prinzessin Sofias Name taucht in Epstein-Akten auf


Aktualisiert am 10.12.2025 – 11:56 UhrLesedauer: 3 Min.

Prinzessin Sofia: Sie ist die Schwiegertochter von Königin Silvia und König Carl XVI. Gustaf von Schweden. (Quelle: IMAGO / TT)

Seit zehn Jahren ist sie offiziell Teil der schwedischen Königsfamilie. Nun kommt eine frühere Verbindung von Prinzessin Sofia zu Jeffrey Epstein ans Licht – geknüpft hatte diese ihre einstige Mentorin.

Neue Enthüllungen über den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zeigen einstige Verbindungen zum schwedischen Königshaus auf. Laut einem Bericht der Tageszeitung „Dagens Nyheter“ soll die schwedische Geschäftsfrau Barbro Ehnbom im Jahr 2005 Epstein eine junge Frau aus Stockholm vorgestellt haben – heute bekannt als Prinzessin Sofia von Schweden.

Die Information stammt aus geheimen Dokumenten der US-Ermittlungsbehörden, die nun veröffentlicht wurden. Daraus geht hervor, dass Ehnbom Epstein ein Foto der Prinzessin, damals noch Sofia Hellqvist und 20 Jahre alt, übersandte und sie als vielversprechenden Kontakt empfahl.

In einer E-Mail vom Dezember 2005 habe die Mentorin von Sofia geschrieben: „Das ist Sofia, eine angehende Schauspielerin, die gerade in New York angekommen ist. Das ist die Frau, von der ich dir vor meiner Abreise erzählt habe und von der ich dachte, dass du sie vielleicht kennenlernen möchtest. Vielleicht können wir sie besuchen, bevor du in die Weihnachtsferien fährst?“

Epstein soll Sofia daraufhin auf seine Privatinsel in der Karibik eingeladen haben. Hierzu sagte Margareta Thorgren, Pressesprecherin des Königshauses, jedoch dem schwedischen Boulevardblatt „Aftonbladet“: „Nein, sie haben sich nicht auf der Insel in der Karibik getroffen.“

Dennoch scheint es anderswo zu mehreren Zusammentreffen zwischen Epstein und Sofia Hellqvist gekommen zu sein. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärte der Informationsdienst des Hofes dem schwedischen Sender SVT: „Prinzessin Sofia hat die betreffende Person vor etwa 20 Jahren ein paar Mal getroffen. Seitdem gab es keinen Kontakt mehr. Der Hof lehnt ein Interview ab.“ Weitere Details wurden nicht genannt. Doch laut „Dagens Nyheter“ soll der verurteilte Sexualstraftäter Epstein der heutigen Prinzessin auch angeboten haben, ihr eine Schauspielausbildung zu finanzieren. Sofia habe dies abgelehnt.

Ehnbom, die Gast auf der Hochzeit von Sofia mit Prinz Carl Philip war, wies die Darstellung der „Dagens Nyheter“ entschieden zurück. Wie die schwedische Seite „Dagens ETC“ bereits 2022 berichtete, hatte Epstein finanziell von ihr eingerichtete Stipendien unterstützt. In welchem Umfang dies geschah, ist nicht öffentlich bekannt. Ehnbom soll im Gegenzug junge schwedische Frauen in Epsteins Wohnung in New York eingeladen haben.

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