Outdoor-Abenteuer

Nachts wandern: Magie, Mythen und Sicherheitstipps

07.03.2025 – 15:19 UhrLesedauer: 2 Min.

Eine Gruppe beim Nachtwandern: Im Wald ist es in der Dunkelheit immer etwas mystisch. (Quelle: KI-Symbolbild)

Wandern im Dunkeln hat seinen eigenen Zauber – kann aber auch gruselig und mitunter sogar gefährlich sein. Was Sie für eine sichere Nachtwanderung wissen müssen.

Eine Wanderung bei Nacht eröffnet eine völlig neue Welt: Die vertraute Umgebung erscheint geheimnisvoll, die Geräusche wirken intensiver, Schatten huschen im Licht der Taschenlampe vorbei.

So faszinierend es auch sein kann – Nachtwandern birgt auch Herausforderungen und erfordert besondere Vorsicht. Mit diesen Sicherheitstipps gelingt das nächtliche Abenteuer.

In der Dunkelheit kann man Dinge sehen, die sonst verborgen bleiben. So kann man mit etwas Glück nachtaktive Tiere wie Fledermäuse, Igel oder Eulen sehen. Auch der Sternenhimmel präsentiert sich in voller Pracht, fernab von städtischer Lichtverschmutzung. Diese Erlebnisse machen das Nachtwandern zu einem besonderen Abenteuer – und beflügeln die Fantasie.

Seit jeher ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um den nächtlichen Wald. Geschichten von Irrlichtern, die Wanderer in die Irre führen, oder von Geistererscheinungen, die in mondlosen Nächten umgehen, sind in vielen Kulturen verbreitet. Solche Erzählungen können einen gewissen Nervenkitzel bewirken, der das Nachtwandern zu etwas Besonderem macht. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass diese Geschichten auf Aberglauben basieren und die tatsächlichen Gefahren im Wald anderer Natur sind.

So sind beispielsweise Wege und auch Abgründe oder Klippen nicht immer gleich sichtbar – das kann zu gefährlichen Situationen führen. Eine gute Vorbereitung ist Pflicht. Das gilt nicht nur für die Ausrüstung, sondern auch für die Routenplanung.

So sollte man etwa bekannte und gut markierte Wege wählen. Vorab sollte die Strecke geplant und idealerweise bereits bei Tageslicht erkundet werden. Zudem ist es sinnvoll, einer Vertrauensperson die geplante Route und die voraussichtliche Rückkehrzeit mitzuteilen.

Auch wenn es den extra Nervenkitzel bringt – alleine sollte man nachts bestenfalls nicht unterwegs sein. Alleinwanderungen bei Nacht sollten gut überlegt sein und erfordern besondere Vorsicht. In der Gruppe zu wandern erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Spaßfaktor.

Die richtige Ausrüstung ist ein weiterer Faktor, der nicht vernachlässigt werden sollte. Eine zuverlässige Lichtquelle, wie eine Stirnlampe, ist unerlässlich. Zusätzliche Batterien oder eine Ersatzlampe sollten mitgeführt werden. Reflektierende Kleidung erhöht die Sichtbarkeit zusätzlich. Da es besonders im Wald und in den Bergen auch im Sommer nachts kalt und feucht werden kann, sollte man wetterfeste, warme Kleidung dabeihaben.

Sehr wichtig: für Notfälle sollte man stets ein geladenes Mobiltelefon und eventuell auch eine Powerbank dabei haben.

Zu guter Letzt sollte man auch beim Nachtwandern eine wichtige Regel nicht vergessen: hinterlasse nur Fußspuren. Um die Tierwelt nicht zu stören, sollte Lärm vermieden und auf den Wegen geblieben werden. Müll gehört in den Rucksack und wird zu Hause entsorgt.

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