Ein Senior wollte in München eine Abkürzung nehmen und stürzte. Ein Lokführer reagierte blitzschnell und verhinderte Schlimmeres.

Ein 80-jähriger Mann entging in München nur knapp einem schweren Unfall. Am Dienstagabend wollte er eine Abkürzung über die Gleise des S-Bahn Haltepunkts Fasanerie nehmen. Laut Polizeiangaben vom Mittwoch hatte der Rentner versucht, den nahegelegenen Supermarkt zu erreichen, war aber beim Überqueren der Gleise gestolpert und konnte nicht mehr selbstständig aufstehen. Das schnelle Eingreifen eines Triebfahrzeugführers einer Regionalbahn aus Freising konnte jedoch Schlimmeres verhindern.

Der 37-jährige Zugführer bemerkte gegen 17.45 Uhr den im Gleisbett liegenden Mann, leitete sofort eine Schnellbremsung ein und setzte ein Warnsignal ab. Der Zug kam letztlich weniger als einen Meter vor dem Mann zum Stehen – ein schwerer Unfall konnte so verhindert werden.

Triebfahrzeugführer hilft dem Gestürzten auf

Nachdem der Triebfahrzeugführer dem Gestürzten aufgeholfen hatte, nahm er ihn bis zum nächsten S-Bahn Haltepunkt Moosach im Zug mit. Anschließend informierte er die Leitstelle der Bundespolizei über den Vorfall. Der ältere Mann konnte aufgrund von Nervosität zunächst keine genauen Angaben machen. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab, dass er nicht alkoholisiert war.

Der Triebfahrzeugführer wurde nach dem Vorfall abgelöst. Es wird berichtet, dass kein Fahrgast zu Schaden kam. Der Vorfall führte zu Verspätungen im Zugverkehr. Nach der Überprüfung seiner Identität wurde der 80-jährige Mann entlassen. Gegen ihn wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

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