Schwerer Unfall auf der A1

Glatteis-Drama: Hunderte Forellen verendet, vier Menschen verletzt

04.01.2025 – 11:38 UhrLesedauer: 2 Min.

Feuerwehrleute in Hitzeschutzanzügen an der Unfallstelle: Auf der A1 kam es zu einem schweren Unglück. (Quelle: JOTO/dpa)

Ein Fischtransporter kommt bei Glätte von der Fahrbahn ab. Es kommt zu einem Zusammenstoß. Es gibt mehrere Verletzte – und hunderte Fische verenden.

Auf der Autobahn 1 bei Sittensen im Landkreis Rotenburg hat am Freitagabend ein schwerer Unfall bei Glätte zu Chaos geführt. Ein Fischtransporter geriet ins Schleudern und verursachte eine Kettenreaktion, an der zwei Lkw und ein Auto beteiligt waren. Bei dem Unfall starben Hunderte Forellen auf der Fahrbahn, vier Menschen wurden verletzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam die 56-jährige Fahrerin des Fischtransporters mit ihrem Fahrzeug ins Rutschen und stellte sich in Richtung Bremen quer über die Fahrbahn. Ein nachfolgender Lkw konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte in den Transporter, wodurch dieser durch die Mittelschutzleitplanke geschoben wurde.

Insgesamt 7.100 Kilogramm lebende Forellen und Lachsforellen verteilten sich dabei über die Fahrbahnen in beide Richtungen, sagte eine Polizeisprecherin. Während der Fahrer des zweiten Lastwagens unverletzt blieb, trugen die 56-jährige Fahrerin des Fischtransporters und ihr 59-jähriger Beifahrer leichte Verletzungen davon.

Ein Fahrzeugteil schleuderte auf die entgegengesetzte Fahrbahn Richtung Hamburg und traf dort ein Auto. Der 38-jährige Beifahrer dieses Wagens erlitt schwere Verletzungen, während der 44-jährige Fahrer leicht verletzt wurde. Auch ein weiterer Lkw war involviert, dessen Fahrer jedoch unverletzt blieb.

Die Unfallstelle wurde zusätzlich durch mehrere Hundert Liter Kraftstoff verunreinigt, nachdem ein Tank eines beteiligten Lastwagens aufgerissen war.

Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf knapp 200.000 Euro geschätzt. Beide Fahrbahnen mussten vollständig gesperrt werden, um die umfangreichen Räumungsarbeiten durchzuführen, deren Ende noch nicht absehbar ist. Wie viele der lebend transportierten Fische tatsächlich verendet sind, konnte bislang nicht genau ermittelt werden.

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