Hygienemängel festgestellt

Nach Schließung: Neue Ekel-Vorwürfe gegen Tegeler Restaurant

10.02.2025 – 07:05 UhrLesedauer: 1 Min.

Verschiedene Küchenwerkzeuge (Symbolbild): Der Foodblogger „Blocki030“ erhebt schwere Vorwürfe gegen das Tegler Restaurant „Dicke Paula“. (Quelle: imago stock&people/imago)

Nach einer behördlichen Kontrolle musste das Berliner Restaurant „Dicke Paula“ schließen. Nun erhebt ein Koch schwere Vorwürfe über die Zustände in der Küche.

Das Berliner Restaurant „Dicke Paula“ steht nach einer vorübergehenden Schließung wegen Schädlingsbefalls erneut in der Kritik. Wie nun bekannt wurde, sollen die hygienischen Missstände bereits seit Längerem bestehen. Der Foodblogger und gelernte Koch Daniel Kallweit (43), bekannt als „Blocki030“, berichtet von gravierenden Hygienemängeln während seiner zweitägigen Aushilfstätigkeit in der Küche vor etwa einem Jahr. Als Erstes berichtete die „B.Z.“

„Die Schaben liefen überall herum. Das Paniermehl, in dem Schnitzel gewälzt wurden, war definitiv nicht sicher“, zitiert die „B.Z.“ Kallweit. Auch der Umgang mit Lebensmitteln sei bedenklich gewesen: Suppen und Gulasch seien im Sommer über Nacht unzureichend gekühlt und nur mit einem Tuch abgedeckt worden. Vorbereitete Speisen sollen eine ganze Woche lang ohne ausreichende Kühlung serviert worden sein.

Das Bezirksamt Reinickendorf bestätigte gegenüber der „B.Z.“, dass bei einer unangekündigten Kontrolle am 26. Januar Schabenbefall festgestellt wurde. Das Restaurant schloss daraufhin freiwillig, gab aber einen Wasserschaden als offiziellen Grund an.

Der Anwalt des Restaurants teilte gegenüber der „B.Z.“ mit, seine Mandantin nehme die Vorwürfe ernst. Die Küche sei mittlerweile umgebaut worden, auch der Wasserschaden sei behoben. Eine „Schädlingskontamination“ sei nicht mehr gegeben. Kallweit bezweifelt jedoch die Nachhaltigkeit der Maßnahmen: „Nach jahrelanger Vernachlässigung reicht eine einmalige Reinigung nicht. Die Küche müsste komplett ausgeräumt und saniert werden.“

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