Ex-BVB-Stürmer sauer auf VAR-Einsatz

„Fast das Schlimmste, was ich je gesehen habe“


20.11.2024 – 21:20 UhrLesedauer: 2 Min.

Alexander Isak (r.): Der Schwede erzielte gegen Aserbaidschan einen Treffer, der zurückgenommen wurde. (Quelle: IMAGO/SIMON HASTEGÅRD)

Schweden ist souverän in die Nations League B aufgestiegen. Doch im letzten Gruppenspiel erlebten die Skandinavier einen kuriosen Moment.

Mit einem furiosen 6:0 verabschiedete sich die schwedische Nationalelf aus dem Länderspieljahr 2024. Gegen Aserbaidschan ließen die Skandinavier ihr ganzes Talent aufblitzen. Der formstarke Torjäger Viktor Gyökeres von Sporting Lissabon erzielte gleich vier Treffer, Dejan Kulusevski von Tottenham Hotspur war doppelt erfolgreich.

Auch Alexander Isak, ehemaliger Stürmer von Borussia Dortmund, erzielte ein Tor. Doch das kassierte das Schiedsrichtergespann mithilfe der Videobilder ein. Sehr zum Ärger des 25-Jährigen, der die Entscheidung scharf kritisierte. Aber der Reihe nach: Beim Stand von 3:0 für Schweden erhielten die Gastgeber in der Nachspielzeit eine Gelegenheit zum Kontern. Torjäger Gyökeres erhielt in der eigenen Hälfte den Ball und spielte Isak auf der linken Seite frei. Der Stürmer von Newcastle United sprintete mit dem Ball am Fuß in Richtung Strafraum, zog in die Mitte und schloss erfolgreich ab.

Als Isak und seine Teamkollegen nach dem Torjubel in der eigenen Hälfte ankamen, wartete der Schiedsrichter aber noch auf den Wiederanpfiff – und entschied kurze Zeit später auf Abseits. Eine falsche Entscheidung des polnischen Gespanns, denn beim Pass von Gyökeres auf Isak befand sich der vermeintliche Torschütze gar nicht im Abseits. Nur beim vorigen Anspiel auf Gyökeres war Isak im Abseits, was aber für die Entscheidung eigentlich egal ist, da er zu dem Zeitpunkt nicht aktiv ins Spielgeschehen eingriff.

„Ich glaube, so etwas habe ich auf dieser Ebene noch nie erlebt. Man hat schon viele Fehler gesehen, aber dieser war ziemlich hart“, zeigte sich Isak nach dem Spiel fassungslos und ergänzte: „Wie ist das möglich? Ganz ehrlich. Das ist fast das Schlimmste, was ich je gesehen habe.“

Angesichts des Endergebnisses hatte der Fehler der Unparteiischen immerhin keine schwerwiegenden Folgen für Isak und die Schweden. Im Gedächtnis bleibt die Szene dennoch.

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