Schutz für jüdische Einrichtungen mit Fahrzeugsperren verstärkt

Sicherheitsmaßnahmen

Berlin verstärkt Schutz für jüdische Einrichtungen mit Fahrzeugsperren

15.12.2025 – 16:10 UhrLesedauer: 1 Min.

Das Jüdische Museum Berlin (Archivbild): Neue Poller sollen laut Berichten jüdische Einrichtungen in der Hauptstadt schützen. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa)

Die Polizei hat laut Berichten Durchfahrtssperren vor jüdischen Einrichtungen installiert. Die sogenannten Oktablöcke wurden mit 1,5 Millionen Euro aus der Verwaltung finanziert.

Die Berliner Polizei hat den Schutz jüdischer Einrichtungen durch neue mobile Fahrzeugsperren verstärkt. Das berichten der „Tagesspiegel“ und die „B.Z.“.

Die sogenannten Oktablöcke wurden demnach an verschiedenen Standorten in der Hauptstadt aufgestellt. Vor der Synagoge in der Tucholskystraße stehen nun 16 dieser Sperren, vor der Synagoge in der Brunnenstraße stehen 31, und am Fraenkelufer stehen 56 Stück. Auch das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn in der Großen Hamburger Straße erhielt 13 Oktablöcke als Schutzmaßnahme, so der „Tagesspiegel“.

Am Jüdischen Museum seien bereits vergangene Woche 79 weitere Sperrelemente installiert worden, schreibt die Zeitung. Für das Jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße sollen noch 32 zusätzliche Oktablöcke folgen. Die Kulturverwaltung habe für die neuen Schutzmaßnahmen insgesamt 1,5 Millionen Euro bereitgestellt.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) betonte dem Bericht zufolge die Priorität des Schutzes jüdischen und israelischen Lebens in der Stadt. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden besteht für jüdische Einrichtungen in Berlin grundsätzlich eine abstrakt hohe Gefährdung. Die Polizei habe bereits seit der Fußball-Europameisterschaft 2024 gute Erfahrungen mit den mobilen Durchfahrtssperren gemacht, wie es bei der „BZ“ heißt.

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