Schüsse in der Nachbarschaft beunruhigen die allermeisten Hausbewohner. Wenn dann auch nach Eintreffen der Polizei weiter Schussgeräusche zu hören sind, müssen die Spezialisten ran.

In Berlin-Prenzlauer Berg hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) des Landeskriminalamtes am Samstagabend (29. September) eine Wohnung gestürmt. Zuvor sollen mehrfach Schüsse in der Wohnung gefallen sein, wie die Polizei am Sonntag in einer Pressemitteilung schreibt.

Gegen 21.10 Uhr alarmierten demnach mehrere Zeugen die Polizei zu dem Mehrfamilienhaus in der Lilli-Henoch-Straße nahe dem S-Bahnhof Greifswalder Straße, da sie in der Wohnung mehrere Schussgeräusche gehört hatten. Als die Einsatzkräfte am Ort eintrafen, sagte ein weiterer Zeuge Polizei-Angaben zufolge, auf einem Balkon der zehnten Etage einen Mann mit Schusswaffe gesehen zu haben. Die Polizisten lokalisierten die Wohnung und hörten ebenfalls Schüsse, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft und mit einer Durchsuchungsanordnung drangen laut Polizei anschließend Einsatzkräfte des SEK in die Wohnung ein. Dort trafen sie demnach auf drei stark alkoholisierte Männer im Alter von 63, 34 und 19 Jahren und nahmen sie vorübergehend fest. Die Männer wurden nach Feststellung ihrer Identitäten später wieder am Ort entlassen.

In der Wohnung fand das Spezialeinsatzkommando zudem zwei Schreckschusswaffen sowie Munition und mehrere Messer. Die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall hat ein Fachkommissariat der Polizei übernommen.

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