Kinder im Kongo essen Fledermaus
Mysteriöse Krankheit: Schon mehr als 50 Tote
25.02.2025 – 18:37 UhrLesedauer: 1 Min.
Drei Kinder essen eine Fledermaus, kurz darauf sterben sie. Doch dabei bleibt es nicht: In ihrem Dorf schießen die Infektionsfälle nach oben, inzwischen gibt es mehr als 50 Tote.
Eine unbekannte Krankheit hat in den vergangenen fünf Wochen im Nordwesten des Kongo nach Angaben von Gesundheitsexperten innerhalb kurzer Zeit mehr als 50 Menschen getötet. Zuerst wurden entsprechende Symptome bei drei Kindern im Dorf Boloko entdeckt, die eine Fledermaus gegessen hatten und innerhalb von 48 Stunden gestorben waren, teilte das Afrikabüro der Weltgesundheitsorganisation mit.
In den meisten Fällen vergehen 48 Stunden zwischen dem Auftreten der Symptome – zu denen Fieber, Erbrechen und innere Blutungen gehören – und dem Tod, berichtet die amerikanische Presseagentur Associated Press (AP News). Serge Ngalebato, medizinischer Direktor des Bikoro Hospital, eines regionalen Überwachungszentrums, nannte die Lage besorgniserregend.
Diese Symptome eines sogenannten „hämorrhagischen Fiebers“ werden üblicherweise mit bekannten tödlichen Viren wie Ebola-, Dengue-, Marburg- und Gelbfieber in Verbindung gebracht. Forscher konnten diese jedoch anhand der Tests von bislang mehr als einem Dutzend gesammelter Proben ausschließen. Der jüngste Krankheitsausbruch in der Demokratischen Republik Kongo begann am 21. Januar. Bislang wurden 419 Infizierte und 53 Todesfälle registriert.