Biden betont: „Amerika und Deutschland sind die beiden größten Unterstützer der Ukraine.“ Die Ukraine steuere nun auf einen harten Winter zu. Die Verbündeten müssten daher ihre Anstrengungen und Hilfen dringend aufrechterhalten.

13.06 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz betont beim Besuch von US-Präsident Joe Biden die gemeinsame Verantwortung für den Frieden. „Unsere Haltung ist klar: Wir unterstützen die Ukraine so kraftvoll wie möglich. Gleichzeitig tragen wir Sorge dafür, dass die Nato nicht zur Kriegspartei wird, damit dieser Krieg nicht in eine noch viel größere Katastrophe mündet“, sagt der SPD-Politiker in Berlin. Er erklärt: „Diese Verantwortung ist uns sehr bewusst und niemand kann sie uns abnehmen.“

12.11 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Deutschland für die Unterstützung Kiews gedankt. Deutschland habe sich in unglaublicher Weise für die Ukraine engagiert, sagt Biden. „Die deutsche Führung hatte die Weisheit, einen Wendepunkt in der Geschichte zu erkennen.“ Russlands Krieg gegen die Ukraine sei ein Angriff auf eine befreundete Demokratie, aber auch auf Prinzipien, die 75 Jahre Frieden und Sicherheit in Europa aufrechterhalten hätten. Deutschland setze sich unermüdlich dafür ein, dass die Ukraine siege, Russlands Präsident Wladimir Putin scheitere und die Nato geeinter sei denn je, würdigt Biden.

„Diese Auszeichnung bedeutet mir so viel“, sagt Biden. Deutschland und die USA hätten eine lange Geschichte mit vielen Wendungen hinter sich – von Kriegsgegnern zu engen Partnern. Man dürfe nie die Macht der Demokratie und den Wert von Allianzen unterschätzen, mahnt er.

11.51 Uhr: Bereits am Donnerstagabend hatten sich laut „Berliner Morgenpost“ mehrere Hundert Menschen vor dem Hotel „Ritz-Carlton“ versammelt, um die Ankunft von Joe Biden zu verfolgen. Der US-Präsident übernachtet in dem Nobelhotel am Potsdamer Platz. Zu sehen bekamen sie ihn allerdings nicht. Vermutlich betrat der 81-Jährige das Hotel durch den Hintereingang.

Seit Donnerstagmorgen haben Biden-Fans noch einmal die Chance, den US-Präsidenten mit eigenen Augen zu sehen. Einige Zaungäste haben sich vor dem weiträumig abgesperrten Schloss Bellevue versammelt. Dort trifft sich Biden zur Stunde mit Bundespräsident Steinmeier.

Die „Berliner Morgenpost“ sprach vor dem Schloss Bellevue mit einem besonderen Zaungast. Der politisch interessierte 78-jährige Joachim Grimm war nach eigener Aussage schon 1963 beim Besuch von John F. Kennedy im Rathaus Schöneberg dabei. Damals habe er dafür schulfrei bekommen, sagte er dem Blatt. „Kennedy war ein ganz Junger. Bei Biden ist es so, man hat Hochachtung davor, dass er in so hohem Alter noch herkommt“, so der 78-Jährige.

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